Donnerstag, 17. Dezember 2009

PV - erste Erträge



Wie vereinbart erschien am Mittwochmorgen die E.ON zum Anschließen unserer PV-Anlage. Dazu musste noch der Umschalter für Hoch- und Niedertarif der Wärmepumpe versetzt werden. Zum Glück hatte Fingerhaus schon einen ausreichend großen Zählerschrank gewählt, so dass jetzt für jeden Zähler eine eigene Spalte benutzt werden kann.
Unsere Erträge werden im Wechselrichter gespeichert und dann in regelmäßigen Abständen an ein Display im EG übertragen. Man kann die Werte auch aus dem SunnyBeam per USB übertragen, oder bei Betrieb der Wechselrichter auch direkt per Bluetooth abrufen. Wie immer gibt es auch hier Freaks, die bessere Datenlogger entwickelt haben, uns kam es aber auf eine schnell funktionierende Lösung an, die auch noch einigermaßen dekorativ im Wohnzimmer abzustellen ist.
Da leider im Moment zwei Strings unserer Anlage mit etwas Schnee bedeckt sind lässt die Leistung noch zu wünschen übrig. Ich werde jetzt mal versuchen den Datentransfer etwas zu automatisieren, damit man nicht immer von Hand die .csv-Tabellen in eine Sammeltabelle überführen zu müssen.
Heute morgen ist mir aufgefallen, dass kalte Luft durch unsere Bodeneinschubtreppe in den Flur strömt. Der Deckel sitzt nicht ganz mittig, daher treffen die Dichtungen nicht ganz sauber auf die Kanten vom Deckel. Ich habe das jetzt mal provisorisch gerichtet, damit der Hauptluftstrom gestoppt ist. Wahrscheinlich muss sich das aber noch FH oder der Hersteller Minka mal ansehen. Unser FH-Bauleiter wird demnächst sowieso nochmal bei uns vorbeikommen, da die Geländer zwar wieder mal montiert wurden - allerdings in einer ziemlich zweifelhaften Lackqualität. Scheinbar ist nach der Begutachtung vom Bauleiter beim Treppenbauer vor Ort noch mal verschlimmbessert worden....Ende offen!

Sonntag, 13. Dezember 2009

Photovoltaik 3



Am Donnerstag wurden die Restarbeiten im Haus erledigt, so dass am nächsten Mittwoch die E.ON kommen kann um den Zähler zum Einspeisen zu installieren. Am Donnerstag kam noch ein Spengler vorbei, um den Solar-Monteuren die seitlichen Blenden für die Anlage zu übergeben. Beim Versuch der Monteure diese in Eigenregie zu installieren stellte sich nach ein paar Fragen heraus, dass es vielleicht doch besser ist, wenn sie diese Arbeiten einem Fachmann (wie ursprünglich abgesprochen) überlassen. Mit ihrem Chef haben wir dann vereinbart, dass dies in den nächsten Tagen bei passender Witterung und noch stehendem Gerüst erledigt wird. Am Freitagvormittag erhielt Bianca dann einen Anruf, ob uns denn die Blenden gefallen?! Wir waren von dieser Info etwas überrascht, da wir nicht damit gerechnet haben, dass die Blenden noch am Donnerstag nachmittag angebracht werden. Scheinbar hatte der Spengler aber dann doch noch Zeit und hat die Verblendungen montiert. Uns gefällt es so auch um Welten besser als mit dem seitlich sichtbarem Montagesystem.
Jedenfalls wurde dann am Freitagmittag schon mit dem Abbau des Gerüstes begonnen. Das hat auch ohne weitere Schäden geklappt, so dass das Projekt Photovoltaik nach ca. einer Woche wieder abgeschlossen werden konnte. Wir sind schon ganz gespannt die ersten kWh einzuspeisen und die Werte der Anlage im Wohnzimmer mit dem Bluetooth-Datenlogger zu beobachten. Das ist übrigens eine unserer Meinung wirklich sinnvolle Anschaffung, da man nicht jeden Tag in den Keller muss um die Anlagedaten zu erfassen. Mit dem Logger werden Daten von mindestens 100 Tagen gespeichert und können via USB im CSV-Format an den Computer übergeben werden.
Heute morgen hatte ich beim Gang in den HWR einen kurzen Flash, da die rote LED für Erdschluss am Wechselrichter leuchtete. Nach einer Viertelstunde waren die Geräte dann aber normal gestartet und es war nur noch die gelbe LED für den nicht vorhandenen Netzanschluss an. Offensichtlich war ich gerade im Moment des Selbsttestes der Anlage am Gerät vorbeigekommen.
Gerade freuen wir uns über den ersten Schnee und haben uns gemütlich den Kaminofen angemacht. In der kommenden frostigen Woche werden wir dann sehen, wie unsere Heizung mit den tiefen Temperaturen klar kommt, oder ob sie vielleicht mal wieder wegen undefinierbarer Fehlermeldungen einen Reset braucht.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Photovoltaik 2



Eigentlich sollte heute ab Mittag mit den Restarbeiten der Verkabelung im Haus begonnen werden. Als ich aber von der Arbeit nach Hause kam war noch kein einziges Modul oben. Lediglich die Leitungen waren auf dem Gestell verlegt. Als die ersten paar Elemente ausgerichtet waren ging es dann aber doch recht schnell. Nur die hin und wieder scheinbar zum brechen neigenden Tondachziegel brachten die beiden Monteure etwas aus dem Takt.
Bei Auflegen der letzten Spalte stellte sich dann heraus, dass die Dachhaken links etwas weit außen moniert waren. Diese wurden dann noch soweit wie möglich nach innen in Richtung unter die Module versetzt. Zwischendurch wurde uns noch empfohlen bei dem dunklen Dach seitliche Verblendungen anbringen zu lassen, um die Profilkanten des Gestells nicht so zu sehen und nicht unter die Module schauen zu können. Diesen Vorschlag werden wir dann auch so umsetzen lassen, solange das Gerüst noch steht. Das Problem bei der Befestigung ist das Raster der Modulbreiten mit den Sparrenabständen abzustimmen. Wenn dann noch die entsprechenden Sparren außen nicht derart symmetrisch liegen wie das Modul darüber befestigt werden soll, dann kann es zu solchen leichten Abweichungen wie bei uns kommen. Die Dachhaken bieten seitlich nämlich nur einen Verschiebebereich von ca. 150mm, so dass bei unserem Sparrenabstand von ca. 67cm halt nicht alles immer ganz zusammen passt. Bei der Planung hätte man also schon vorher ganz genau den Dachstuhl anschauen/messen müssen, um dies zu vermeiden. Wir können jetzt damit leben, da wir die seitliche Verblendung anbringen lassen werden, so dass die Befestigungspunkte außen verschwinden. Ohne diese Lösung hätten wir uns wahrscheinlich nicht so einfach mit dieser Ausführung abfinden können. Wichtig ist in jedem Fall die symmetrische Lage auf dem Dach - und das passt.
Als Tipp für alle Photovoltaik-Aspiranten kann ich nur empfehlen, eine ausreichende Anzahl von Ersatzdachziegeln für den Fall der Fälle bereit zu halten.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Photovoltaik


Bereits am Samstagmorgen wurde das erforderliche Gerüst (freistehend) zur Montage unserer Photovoltaikanlage gestellt. Wir hatten auch eine PV-Anlage bei Fingerhaus angefragt, leider ließ FH etwas den Enthusiasmus vermissen und gab im Angebot weder Modultyp noch jegliche andere entscheidende Kriterien an. Somit hatte sich FH für diese Aufgabe disqualifiziert. Wir haben dann noch eine Vorbereitung mit entsprechenden Leitungen machen lassen, die sich im Nachhinein als nicht ganz optimal erwiesen hat, da weder die max. Leistung der Anlage noch Stringauslegung ausreichend berücksichtigt wurde. Demnach kann man sich ohne konkrete Anlagenplanung mit Leitunsglayout das Geld für die Kabel sparen und lieber ein ausreichend großes Leerrohr auf den Dachboden führen. Auch wurde von Fingerhaus bei der Planung des Hauses nicht auf die Lage der Dachaustritte (Belüftungen) geachtet. Zum Glück hatten wir aber darauf gedrängt alle Baulelemente (inkl. SAT) auf die Nordseite zu legen, um auf der Südseite die volle Fläche nutzen zu können.
Jedenfalls müssen jetzt zu den bereits vorhandenen (nicht UV-beständigen) vier Kabeln weitere vier bis aufs Dach verlegt werden. Zum Glück musste Fa. Schilling zwischenzeitlich die Erdung der SAT-Schüssel ändern, so dass jetzt ein Leerrohr entlang des Kamins vom Keller auf den Dachboden führt.
Unsere eigentliche Anlage wird (nach hoffentlich problemloser Fertigstellung) aus 36 Modulen der Fa. Sunpower bestehen (220 blk, Wirkungsgrad 17,7%, 220Watt pro Modul). Die Anlage soll dann eine Leistung von 7,92 kWp bringen. Als Wechselrichter werden zwei SMA SunnyBoy SB3800 verbaut. Die Module sind komplett schwarz, auch die Leiterbahnen sind mit schwarzer Folie überzogen. Das war uns wichtig, um die Optik der restlichen schwarzen Dachflächen nicht zu zerstören.
Heute wurden bereits einige Kabel im Keller verlegt und die Wechselrichter befestigt. Außerdem wurden die Dachplatten für Dachhaken zur Aufnahme des Montagesystems bearbeitet. Ich habe nachher noch auf dem Gerüst geschaut und befunden, dass noch zwei Platten getauscht und etwas exakter ausgespart werden sollen. Die entsprechende Anzahl an bearbeiteten Platten werden wir für alle Fälle jetzt noch nachbestellen (66 Befestigungen = 2 Stangen Dachziegel), so dass wir später die Tonziegel ggf. wieder zurück tauschen können und nicht das ganze Dach neu decken müssen.
Morgen sollen am Vormittag die Module montiert werden, am Nachmittag sollen die restlichen Arbeiten im Haus erfolgen. Die E.ON wird dann kurzfristig den Netzanschluss machen. Die erforderlichen Genehmigungen liegen alle vor. So können wir wohl noch die diesjährige Einspeisevergütung erhalten.