Sonntag, 29. November 2009

Küche fertiggestellt, Essecke in Betrieb genommen



Nach dem letzten Fehlversuch vor einigen Wochen, als die Arbeitsplatte wegen ungenauen Maßen (große Spaltmaße zur Wand/Winkelfehler) getauscht werden sollte, konnte gestern erfolgreich eine neue Granitarbeitsplatte verbaut werden. Beim letzten Besuch der Küchen-Monteure stellte sich beim Kontrollieren der Plattenmaße heraus, dass eine Platte immer noch 5mm zu lang war. Außerdem mussten wir feststellen, dass die Stirnseiten nicht wie bei der ersten Variante satiniert waren, sondern hochglanzpoliert. Das passt optisch nicht wirklich zu einer geflammten Oberfläche. Desahlb müssen wir jetzt zugeben, dass wir froh waren, dass das Grundmaß nicht passte, da bei der Nachbearbeitung auch direkt die Stirnseiten noch auf den alten Stand gebracht werden konnten.
Wir haben also gestern morgen um halb sieben damit begonnen die ganze Küche (bis auf den Ofen-Kühlschrankblock) auszuräumen. Die Monteure kamen dann auch zur vereinbarten Uhrzeit und konnten sofort mit dem Demontieren der letzten Türen (Schubladen waren alle schon raus) beginnen. Das Kochfeld ließ sich auch ganz gut aus der Platte entfernen, da hier scheinbar nicht zuviel Silikon verarbeitet worden war. Das Herausbauen der ebenfalls flächenbündig eingebauten Edelstahlspüle gestaltete sich etwas schwieriger. Die Platte mit der Spüle musste komplett herausgehoben werden. Draußen wurden dann die innen als Auflage verklebten GFK-Streifen herausgestemmt. Danach konnte das Teil mit ein wenig Gewalt (aber ohne bleibende Schäden) entnommen werden.
Vor Beginn der ganzen Aktion hatten wir (wie auch das Möbelhaus) starke Bedenken, wie denn überhaupt die mit 2K-Kleber verbundenen Platten ohen Zerstörung der Unterschränke entfernt werden sollen. Es stellte sich dann aber heraus, dass man sich diesen Kleber genauso gut hätte sparen können, da sich die Platten untereinnander schon bei leichtem Anheben ohne rohe Gewalt lösten. Wir haben dann entschieden, dass die Platten nun ohne weitere Maßnahmen nur aufgelegt werden und untereinander silikoniert werden. Bei dem Gewicht sollte sich da sowieso nichts bewegen. Eine Silikonnaht zur Befestigung kann man bei Bedarf auch von der Schrankinnenseite immer noch ziehen.
Nachdem alle Türen, Schubladen und sonstige Teile wieder eingebaut waren haben wir noch die zurückbehaltene Restsumme des Kaufpreises bezahlt und die Küche endgültig abgenommen. Abschließend muss man sich aber fragen, ob die Küchenbauer sich das Leben bei jeder Küche so schwer machen und ob solche Fehlleistungen wie das Vorort-Flexen von Granit vielleicht schon beim Kaufpreis einkalkuliert waren.
Zum guten Schluss haben wir noch eine Lampe über unserem neuen Küchentisch aufgehangen. Die Möbel haben wir bei masstsich.de im Internet bestellt. Die lokalen Möbelhäuser hatten keine ansprechenden Möbel in der gewünschten Holzart (Nussbaum) und schlichter Optik im Angebot, so dass wir uns für die Internet-Variante entschieden haben. Die Möbel wurden dann ca. 6 Wochen nach Bestellung mit einer Möbelspedition geliefert. Auf den ersten Blick schien auch alles perfekt zu sein, leider hat einer der Stühle einen Riss im Bereich der Lehne (Transportschaden). Vom Hersteller wurde uns aber ohne weitere Diskussionen Ersatz in Aussicht gestellt, der jetzt Mitte Dezember geliefert werden soll. Insgesamt sind wir begeistert von der Verarbeitungsqualität (Robustheit, Oberflächen, Holzstruktur), so dass wir masstsich.de weiterempfehlen können.
Aus Platzgründen haben wir uns an der Wandseite für eine Bank entschieden und uns als Rückenlehne ein einfaches Brett in gleicher Optik wie die restlichen Möbelstücke mit bestellt. Die Bänke mit fester Lehne waren uns zu klotzig und hätten uns auch etwas mehr Platz im Durchgang zur Küche gekostet. Ganz interessant zu sehen ist, dass der nur 1,25m lange Tisch eine genauso solide Unterkonstruktion hat wie ein Tisch mit erheblich mehr Länge. Wir denken aber, dass das Geld in eine solide Sitzecke in der Küche genauso sinnvoll investiert ist wie für eine große Tafel im Wohnzimmer, da die Möbel in der Küche öfter genutzt werden. Mit der Auswahl neuer Möbel für das Wohnzimmer können wir uns jetzt Zeit lassen, da eh alle Mahlzeiten in der Küche eingenommen werden.

Freitag, 20. November 2009

Garderobe



Vorhin haben wir unsere Garderobe montiert. Sie besteht aus drei Teilen, die im oberen Bereich jeweils einen ausklappbaren Winkel und unten drei Haken haben. Wir haben uns für die Farben Moosgrün, Elfenbein und Granit entschieden. Die Verarbeitung ist super - die Montage wurde mit zwei Schrauben pro Stab erledigt, die über Schlüssellöcher von unten eingeschoben werden konnten. Wir haben übrigens mal wieder die Erfahrung gemacht, dass viele Dinge beim lokalen Händler sogar günstiger zu bekommen sind als im Internet. Außerdem bestand so die Möglichkeit die Farben nach Farbkarten auszuwählen.

Übrigens: Die Toiletten habe ich zwischenzeitlich silikoniert ;-).

Donnerstag, 19. November 2009

Welttoilettentag

Passend zum Welttoilettentag haben wir heute unsere Ersatztoiletten erhalten. Die Toiletten waren im Bereich der Trennung vom oberen Ring zum unteren Hauptkörper der Toilette mit feinen Haarrissen durchzogen. Keramag hat die Teile aber anstandslos ersetzt. Interessanterweise ist bei den aktuellen Modellen auch die Befestigungstechnik geändert worden - vielleicht gibt es da ja sogar einen Zusammmenhang. Unser Sanitärinstallateur sollte die beiden Toiletten eigentlich dabei haben, musste dann aber doch noch umkehren, um sie beim Händler zu holen. Um die Wartezeit zu reduzieren habe ich schonmal die alten ausgebaut. Beim Elternbad war auch eine Rohrverlängerung für den Ablauf verbaut, da der Anschlussstutzen scheinbar sehr tief in der Wand saß. Den haben wir nun auch noch gegen ein einteiliges Element passender Länge tauschen lassen. Nach zwei Stunden war der Installateur wieder da (man kann sehr lustig mit ihm zusammen arbeiten - ein Bayer mit uriger Sprache) und die Montage konnte hoffentlich erfolgreich (dicht) abgeschlossen werden. Er hatte auch noch eine von uns beim Fliesenstudio bestellte Fensterbank dabei, die aber leider in der Tiefe nicht zu unserem Fenster im Bad passte (falsch geschnitten). Jetzt heißt es wieder ein paar Wochen warten auf eine neue. Aber zumindest können die Toiletten jetzt endlich silikoniert werden und die restlichen Chromteile montiert werden.
Außerdem können wir morgen unsere Garderobe abholen und hoffentlich am Wochenende aufhängen.

Mittwoch, 18. November 2009

Treppenbau Ernst - kein Qualitätsbegriff


Heute war eigentlich der letzte operative Eingriff an unserer Treppe geplant. Fa. Ernst Treppenbau aus Frankenberg (Hauslieferant für Stahltreppen bei FH) hatte vor drei Wochen Rohmaterial mitgebracht, um bei uns vor Ort die hoffentlich letzte Geländervariante anzupassen und dann im heimischen Werk fertig zu stellen und zu lackieren. Bei den Arbeiten hatte auch soweit alles ganz gut geklappt bis auf kleinere Macken in den Stufen und im Parkett oben, die uns aber wegen eines parallelen Küchenplattenkorrekturtermins nicht sofort aufgefallen waren. Jedenfalls kamen die Monteure dann trotz langer Anfahrt wie vereinbart um sieben Uhr und begannen sofort damit die alten Geländer (auf den Geländern ist der Lack nicht sauber aufgetragen und an den Übergängen Edelstahlstab/Flachstahl sind die Edelstahlstäbe teilweise verkratzt) zu demontieren. Während der Arbeiten fiel Bianca dann auf, dass die Geländer gar nicht die gleiche Optik haben wie die zwei Geländerteile, die bestehen bleiben sollten. Bei den ursprünglichen Geländern war der Flachstahl bis zum Handlauf einheitlich in Dunkelgrau lackiert. Damals gab es aber schon Probleme, da sich im Übergang vom Flachstahl zum Handlauf der Lack löste. Auf unsere damaligen Bedenken, es sei Edelstahl und der sei nicht lackierbar, bekamen wir da noch die lapidare Antwort, das sei doch "gezogener" Stahl, der sähe aus wie Edelstahl, könne aber lackiert werden (Aussage Fa. Ernst an Bauleiter FH). Wir als Maschinenbauer haben das dann mal so stehen lassen, aber nicht wirklich glauben können. Aussage der Monteure von heute war dann, dass sowohl die Verschraubungsplatte zum Handlauf als auch der Rundstab im Übergangsbereich aus Edelstahl sind und Zitat Monteur "Edelstahl nicht lackieren kann". Also hat sich unsere Vermutung bestätigt.
Der Monteur äußerte dann noch, dass die ursprünglichen Geländer so aber bestimmt nicht in ihrer Firma lackiert worden seien. Das stimmt leider nicht, wir haben ja bei den ersten Geländern die Lackablösungen in genau diesem Bereich bemängelt! Naja. Durchgängige Prozesse scheint es ja in so renommierten Firmen nicht zu geben, wie man sieht läuft ja auch so alles sehr rund ;-(.
Endergebnis war, dass aufgrund der uneinheitlichen Lackierung und der unsauberen Abklebung bzw. Nacharbeit an den Übergängen Flachstahl/Edelstahlstab die Geländer in Absprache mit unserem FH Bauleiter und den Monteuren Fa. Ernst wieder mitgenommen wurden.
Wir warten nun bereits mehrere Monate auf eine abschließende Lösung des Themas. Es haben sich mittlerweile schon verschiedenste Handwerker an den Geländern versucht, das beste Zwischenergebnis wurde von einem Lackierer erreicht, der sich auf Bitte von FH auf den langen Weg von Frankenberg nach Bayern gemacht hatte (Pavillion-Lackieraktion). Vielleicht wäre es das sinnvollste, wenn der sich in seiner Firma in Ruhe nochmal den restlichen Geländern annimmt, da die Fa. Ernst scheinbar nicht zu filigranen Lackierarbeiten fähig ist.
Obwohl das Thema noch nicht abgeschlossen ist können wir aus eigener Erfahrung nur vom Kauf einer Ernst Stahltreppe abraten, da trotz mehrerer Nachbesserungsversuche kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden konnte. FH geht das Ganze mittlerweile auch ziemlich auf den Keks, dennoch möchten wir eine einwandfreie Treppe und keine Nachlässe o.ä.. Wir hoffen, dass wir das Leiden noch im Laufe dieses Jahres abschließen können.

Sonntag, 1. November 2009

Humus


Nach einigem Hin und Her haben wir gestern mit unserem Tiefbauer den Humus auf unserem Grundstück verteilt. Glücklicherweise konnten wir den Humus, der im Frühjahr vor Baubeginn abgeschoben worden ist, auf dem angrenzenden Nachbargrundstück lagern.
Vor dem Verteilen des Humus musste allerdings noch erst Sand und Lehm abgeschoben werden, damit wir eine genügend dicke Schicht Humus auftragen konnten (ca. 20-30cm). Glücklicherweise können wir bei uns im Ort den Aushub kostenlos in die Gemeinde-Grube fahren. Immerhin waren das gestern in Summe auch nochmal wieder ca. acht LKW-Ladungen.
Im Wechsel wurde also Sand und Lehm weggefahren und der Humus aufgetragen. Dieser wurde mit dem Bagger grob verteilt und anschließend von uns festgetreten und mit der Harke glattgezogen. Insgesamt haben wir 12 LKW-Ladungen Humus verteilt. Das spannendste war gestern, als der LKW in unserem Garten um das Haus gefahren ist. Natürlich rückwärts zwischen Terasse und Mauer durch und dann um die Kurve. Einer hat vorne geguckt, der andere auf die Hinterräder und die Terrasse geachtet. Aber es hat alles ohne Schaden geklappt.
Wir müssen die Tage aber nochmal mit einer feineren Harke drüber, damit die größeren Steine und sonstigen Wurzel oder Moos-Knäuel runter kommen. Danach noch den Rasen ansäen. Mal sehen ob der noch was wird ansonsten wird im Frühjahr nachgesät.