Dienstag, 31. März 2009

Ausschachten - Teil 2


Heute haben wir nach der Arbeit wieder auf der Baustelle vorbei geschaut und seit gestern ist das Loch um einiges größer geworden. Leider mussten wir feststellen, dass sich die Lehmschicht durch das komplette Grundstück zieht und wir wohl nicht genügend Material zum Verfüllen des Arbeitsraums haben werden. Naja, aber immerhin ist der Gründungsbereich komplett in Sand.
Ansonsten wird unser Tiefbauer, wenn nichts mehr dazwischen kommen sollte, morgen gegen Mittag fertig, so dass am Freitag vormittag der Vermesser für die Feinabsteckung kommen und die geplante Baugrubenabnahme stattfinden kann. Außerdem hat Eon heute den Baustromzähler ans Netz angeschlossen und der Wasserwart hat uns das Bauwasser installiert. Aktuell läuft somit alles bestens :-)

Montag, 30. März 2009

Ausschachten - Teil 1


Nachdem unser Tiefbauer letzte Woche den Mutterboden abgeschoben hatte, hat er heute mit dem Ausschachten begonnen. Dabei ist bisher leider etwas mehr Lehm als erwartet zu Tage getreten, aber im Gründungsbereich ist glücklicherweise weitestgehend Sand. Außerdem ist der Bereich, wo das Haus hinkommt, auch noch nicht ausgeschachtet und dort soll laut Bodengutachten mehr Sand sein. Morgen abend wissen wir dazu dann mehr ;-)
Ansonsten war heute der Elektriker da und hat den bestellten Baustromzähler aufgebaut.

Freitag, 27. März 2009

Grobabsteckung


Heute war der Vermesser für die Grobabsteckung da. Nicht spektakulär, aber wieder einen Schritt weiter ;-) Montag geht's dann richtig los...
Ansonsten sind heute noch die Ausführungspläne vom Kellerbauer gekommen. Da wir sie aber schon in digitaler Form zur Korrektur hatten, war nichts Neues oder Überraschendes enthalten.

Mittwoch, 25. März 2009

Abtragen des Mutterbodens


Heute hat unser Tiefbauer den Mutterboden von unserem Grundstück abgetragen, den Kranstellplatz ausgehoben und Geländeanpassungen für unseren späteren Gartenbereich durchgeführt. Leider ist das Wetter noch nicht besonders, aber für nächste Woche sind die Aussichten (noch) ganz gut ;-)

Mittwoch, 18. März 2009

Ein Hin und Her mit den Terminen

Seit letztem Freitag ist bei uns einiges passiert. Das erste ist nicht besonders spektakulär: Die zwei letzten Tannen auf unserem Grundstück mussten weichen. Das war aber glücklicherweise in weniger als einer Stunde erledigt.
Außerdem haben wir uns gestern noch mal mit unserem Tiefbauer getroffen, um mit ihm in Ruhe die geplanten Arbeiten und vor allem die Reihenfolge der Arbeiten durchzugehen. Herr K. von unserem Kellerbauer hat uns am Freitag ja berichtet, dass in KW15 lediglich die Bodenplatte und in KW16 dann die Wände, Decke, Fenster und Dämmung erstellt würden, so dass wir dann in KW17 mit den Verfüllarbeiten beginnen könnten.
So haben wir das dann auch mit unserem Tiefbauer abgeklärt, wobei dieser meinte, dass die Erstellung der Garagenfundamente (kann erst nach den Verfüllarbeiten geschehen) in Ende KW 17 bzw. Anfang KW18 relativ knapp geplant sei. Aber was soll man machen, wenn Fingerhaus will, dass die Garagen vor dem Haus gestellt werden. Also heute noch mal mit Herrn K. von Partnerbau gesprochen (wg. Terminabsprache für Garagenfundamente) und da meinte der doch tatsächlich, dass das ziemlich knapp sei und ob man das nicht ein bisschen später machen könnte?!? Was soll das?
Problem bei der ganzen Terminplanung ist vor allem, dass in den Wochen ab Beginn Kellerbau in KW15 bis KW19, in der das Haus kommen soll, insgesamt 3 Feiertage liegen und wir somit entsprechend 3 Werktage weniger haben!
Also haben wir uns überlegt, bei Fingerhaus nachzufragen, ob wir die Hausmontage um eine Woche nach hinten schieben können. Dies wurde allerdings sofort verneint, da in diesen Wochen wohl so viel los sei. Außerdem wäre doch genügend Zeit um alle Arbeiten zu erledigen und man hätte vor einer halben Stunde mit Partnerbau abgesprochen, dass der Kellerbau inklusive allem am Mittwoch 15.04.09 komplett abgeschlossen sei. Da diese Aussage nicht zu dem passte, was Herr K. uns am letzten Freitag mitgeteilt hat, haben wir auch die Situation angesprochen, dass der Informationsfluss irgendwo auf dem Weg zwischen Fingerhaus und Herrn K. nicht so richtig funktioniert, da Herr K. am letzten Freitag noch immer veraltete Pläne mit falschen Höhen dabei hatte (wie auch schon beim ersten Termin). Dementsprechend standen dann auch falsche Höhen im vorgefertigten Protokoll, nach dem der Tiefbauer die Ausschachtungsarbeiten machen soll. Super! Gut dass wir selbst zumindest wissen wie hoch unser Haus stehen soll. Zusätzlich haben wir angemerkt, dass der Umgang mit Herrn K. auch nicht immer ganz einfach sei. Da haben wir von Fingerhaus nur als Antwort bekommen, dass dies bekannt ist und sie es wohl auch immer mal wieder zu hören bekommen.
Ca. eine Stunde später haben wir ganz überraschend einen Anruf von Herrn K. erhalten, der uns mitteilte, dass er die Termine umdisponiert habe und der Keller bereits vor Ostern fertig sei. Was eine Überraschung! Außerdem bedankte er sich für die von uns aktualisierten Entwässerungspläne, die wir ihm gestern noch zugesandt haben. Ob dieser Anruf mit unserem Telefonat mit Fingerhaus zusammenhängt, können wir nicht sagen. Letzte Aussage seitens Partnerbau ist jedoch, dass sie uns nicht zu sichern können, dass die Kellerarbeiten, wie von Fingerhaus angekündigt, am 15.04.09 abgeschlossen sind, da man keinen Einfluss auf das Wetter hat. Morgen folgt also noch mal ein Telefonat mit Fingerhaus :-)

Freitag, 13. März 2009

Ausführungspläne die 2. und 3. und Neues zum Dachüberstand


Gestern haben wir von Fingerhaus die zweite Version unserer Ausführungspläne erhalten mit der Bitte, diese zu kontrollieren und Änderungen bis Montag 16.03.09 mitzuteilen. Also haben wir uns gestern abend hingesetzt und sind die Punkte in der Email vom Wochenende durchgegangen. Dabei ist uns aufgefallen, dass ein paar Punkte noch nicht erledigt wurden. Diese haben wir dann sofort wieder per Email an Fingerhaus zurück gemeldet und haben heute dann endlich nach unserer Meinung fehlerfreien Ausführungspläne erhalten. Die sollen dann nächste Woche in Papierform an uns rausgehen.
Positives können wir außerdem zu unserem gewünschten, geplanten und gekauften Dachüberstand von 10cm berichten. In der Bemusterung hat uns unsere Beraterin noch mitgeteilt, dass wir voraussichtlich nur einen Dachüberstand von ca. 5cm lt. Werksnorm erhalten werden. Wir haben dann genauer nachgefragt (war ja so von uns nicht gewollt) und haben eine unserer Meinung nach veraltete Werksnorm erhalten. Veraltet insofern, dass die eingezeichnete Außenwanddämmung mit 4cm nicht mehr dem aktuellen Wandaufbau entspricht. Gestern haben wir dann ebenfalls eine aktuelle Zeichnung zu den Dachüberständen erhalten, die nun aufgrund der 8cm starken Außendämmung und der Dachkonstruktion seitens Fingerhaus ca. 12-15cm sein sollte. Zwar immer noch nicht die gekauften 10cm, aber in sechs Metern Höhe wird man das auch nicht mehr so genau wahrnehmen ;-)

Einweisung Tiefbauer

Heute hatten wir unseren zweiten Termin mit dem Kellerbauer, bei dem die Einweisung des Tiefbauers stattfinden sollte. Als dann um kurz nach zwei alle da waren, wurde das von Herrn K. vorbereitete Protokoll durchgesprochen, also wo und wie der Kranplatz erstellt werden soll, wie tief ausgeschachtet werden soll, welcher Schachtdeckel der Referenzpunkt für die Tiefe ist, wie breit der Arbeitsraum um die Kelleraußenwand sein und wann der Vermesser kommen muss. Dabei hat der Bauleiter auch unmissverständlich klar gemacht, dass der Tiefbauer, falls der Arbeitsraum bei Baugrubenabnahme deutlich zu gering sein sollte, ggf. nachbessern muss.
Zuhause ist uns noch aufgefallen, dass uns die Herkunft der angegebenen Höhe des Referenzpunktes nicht ganz klar ist und wir da nächste Woche auf jeden Fall noch mal nachhaken müssen. Der Tiefbauer konnte auch bestätigen, dass bei den anderen Häusern im Baugebiet (er hat bei allen Häusern die Erdarbeiten gemacht) der Boden hauptsächlich sandig war, lediglich ein Haus steht wohl auf einer Lehmschicht. Dies und unser Baugrundgutachten lässt uns hoffen, dass auch bei uns der Boden weitestgehend sandig ist. Desweiteren wurden die Arbeiten zur Drainage, der Arbeitsraum-Verfüllung und der Einbau von Zisterne und Sickerschacht besprochen. Klang alles ganz vernünftig und da wir bei diesen Arbeiten auch mithelfen werden, sollte alles klappen.
Auf die Nachfrage, ob der Keller denn in der KW15 fertig gestellt wird (der Freitag ist Karfreitag und somit ein Feiertag), hat uns Herr K. mitgeteilt, dass in der KW15 nur Montag und Dienstag die Bodenplatte erstellt wird und in der folgenden KW16 die restlichen Arbeiten (Erstellung Wände/Decken, Dämmung, Einbau Fenster und Lichtschächte) erledigt werden. Die Arbeitsraum-Verfüllung, Erstellung Garagenfundamente usw. finden dann in KW17 statt, in KW18 kommen dann die Garagen und die Nebeneingangstür.

Dienstag, 10. März 2009

Baubeginnsanzeige, Garagenpläne und vieles mehr...

Heute haben wir nochmal kräftig herum telefoniert, um noch offene Punkte abschließen zu können.
Als wir gestern die Baubeginnsanzeige fertig gemacht haben, waren wir überrascht, dass diese nicht an das örtliche Bauamt sondern an die Bauaufsicht des Landkreises adressiert war. Also haben wir am Bauamt angerufen und nachgefragt. Aber dort wurde uns bestätigt, dass die Baubeginnsanzeige zur Bauaufsicht muss.
Außerdem muss unsere Baustatik und der Energienachweis nicht wie von Fingerhaus geschrieben auf das Bauamt, sondern muss während der Bauphase an der Baustelle vorliegen, falls jemand von der Bauaufsicht vorbei kommt und diese einsehen möchte.
Letzten Freitag wurde uns von Fingerhaus noch mitgeteilt, dass sie zur Erstellung der Ausführungspläne noch Detailpläne zu unserer Fertiggarage der Fa. Laumer benötigen, um die Dachkonstruktion und den Anschluss ans Wohnhaus planen zu können. Also am Wochenende eine Email geschrieben und da wir bis heute noch keine Rückmeldung hatten mal angerufen. Glücklicherweise hat sich die entsprechende Bearbeiterin sofort unser Projekt vorgenommen, die Zeichnungen angefertigt und an uns und Fingerhaus rausgeschickt.
Mit Fingerhaus haben wir dann auch nochmal wegen Nachfragen bzw. Anmerkungen bzgl. der vorläufigen Ausführungspläne telefoniert. Die meisten Nachfragen/Anmerkungen konnten bereits geklärt werden, zu den noch offenen sollen wir morgen Rückinfo erhalten.

Sonntag, 8. März 2009

Ausführungspläne in digitaler Form

Am Freitag haben wir unsere Ausführungspläne in digitaler Form von Fingerhaus erhalten, mit dem Hinweis, dass noch Detailpläne von unserem Garagenlieferanten fehlen, die für die Planung der Dachkonstruktion benötigt werden. Außerdem wurde uns noch mitgeteilt, dass der Zählerkasten im HWR im Keller an eine andere Position versetzt wurde und wir uns die Pläne doch mal anschauen könnten. Bei Rückfragen einfach melden.
Da waren wir doch sehr erfreut, da uns bei unserer Bemusterung mitgeteilt worden war, dass wir die Ausführungspläne quasi nur noch zur Kenntnis nehmen müssten und damit auch keine großen Korrektur-Möglickeiten hätten. Glücklicherweise können wir jetzt doch noch ein wenig eingreifen.
In den Plänen ist jetzt alles für die Fertigung relevante eingezeichnet, wie z.B. Steckdosen, Schalter/Taster, Thermostate, Schalter für E-Rollos, Zuluft- und Abluft-Kanäle für die Belüftungsanlage usw. Da waren wir auf jeden Fall froh, eine Kopie der in der Bemusterung angefertigten E-Pläne angefordert zu haben, um diese miteinander vergleichen zu können.
Uns sind auch direkt noch verschiedene Punkte aufgefallen, über die wir noch mal sprechen möchten, wie z.B. eine Wand im OG, die auf einmal breiter geworden ist, die Position des Zählerkastens bzw. der daraus resultierende Türanschlag des HWRs und noch andere Dinge. Die meisten Dinge sind schnell erledigt oder wahrscheinlich nur einfach Nachfragen unsererseits. Geht alles heute Abend per Mail an Fingerhaus raus und ich werde morgen auf jeden Fall noch Herrn S., der die Ausführungspläne zeichnet, anrufen. Manches lässt sich per Telefon einfacher klären.

Freitag, 6. März 2009

Vergabe Tiefbau- und Entwässerungsarbeiten, neue Termine Partnerbau

Partnerbau hatte fünf Unternehmen für die Tiefbauarbeiten angeschrieben. Davon hat einer abgesagt, zwei haben termingerecht geatwortet und einen hatten wir selber angefragt. Es stellte sich dann schon beim ersten Überfliegen der Unterlagen heraus, dass der von uns favorisierte Unternehmer aus dem Nachbarort der Günstigste ist und auch persönlich einen guten Eindruck macht. Ich habe vorab schon mehrfach mit ihm telefoniert und den Auftrag bei entsprechendem Preis versprochen. Na ja, jetzt passt alles und ich habe nach einem Telefonat mit Partnerbau heute abend noch zugesagt und die Terminplanung abgesprochen.
Herr K. von der Firma Partnerbau möchte scheinbar die Vorort-Termine mit einem Bauvorhaben von Fingerhaus bei uns in der Nähe abstimmen. Nach momentaner Planung findet der Termin II mit Tiefbauer, ggf. Versorger (Herr K. meinte, dass bei Kernbohrung für den Mehrspartenanschluss durch die Versorger eigentlich keiner dabei sein müsse) und uns am 13.03. statt. Unser Tiefbauer hat sich dann auch direkt den Termin vermerkt. Die Ausschachtung (vorher Grobabsteckung durch Vermesser) startet dann zu Beginn der KW14, so dass Ende dieser Woche die Sohle und das Schnurgerüst abgenommen werden können (Termin III). In der KW15 soll dann tatsächlich mit der Kellermontage begonnen werden. Dann müssen wir morgens an der Baustelle erscheinen um noch feierlich den Rückstauautomat zu überreichen.
Jetzt müssen wir nur noch das Bauwasser organisieren und dem Vermesser Bescheid geben (es liegen zwei Angebote vor).
Mit einem Kollegen werden wir dann im Laufe der nächsten Wochen noch die restlichen Bäume auf dem Grundstück in einer Motorsägen-Session plattmachen (Danke schon mal an Detlef) und auch mal das Baustellenschild aufstellen. Außerdem werden wir noch die Anträge für Kanal- und Wasseranschluss an die Behörde schicken (ist mündlich schon abgestimmt).

Mittwoch, 4. März 2009

Bemusterungsprotokoll

26.02.09
Endlich haben wir unser Bemusterungsprotokoll erhalten, in dem bereits die telefonisch besprochenen Änderungen eingearbeitet sind. In digitaler Form hatten wir es ja schon ein paar Tage vorher gesehen, wo uns auch aufgefallen war, dass unser Haus lt. „Werksnorm“ statt den bisher vereinbarten 10cm Dachüberstand nur noch 5cm Dachüberstand haben sollte. Das war für uns natürlich absolut neu und wir haben sofort nachgefragt. Telefonisch sagte man uns, dass 10cm bisher noch nicht gebaut worden sei und die Machbarkeit, wenn wir darauf bestehen würden, erst noch technisch geprüft werden müsse. Außerdem müssten wir die Unterlagen dazu doch schon seit längerer Zeit haben, immerhin lägen diese schon seit einiger Zeit in unserer Baumappe bei Fingerhaus.
Aber leider nur dort.Wir haben dann beschlossen, erstmal auf besagte Unterlagen zu warten. Diese lagen dann tatsächlich auch mit der Überschrift „Werksnorm“ dem Bemusterungsprotokoll bei, allerdings veraltet und mit zusätzlichen Fragen die wir gerne beantwortet hätten. Aktuell versuchen wir dieses Thema noch zu klären.
Ansonsten waren alle besprochenen Punkte und zusätzliche Beschreibungen, die wir nach der Durchsicht des per Email zugesandten Dokuments gefordert hatten, eingearbeitet worden. Also nochmal wieder gefühlte tausend Seiten unterschrieben und zurück geschickt.

Angebot für Baustrom

Mitte/Ende Feb. 09
Im gleichen Zeitraum haben wir uns auch noch Angebote für einen Baustromverteiler inkl. Aufstellung usw. machen lassen, da uns das Angebot vom Fingerhaus-Elektriker nicht wirklich vom Hocker gerissen hat (im Preis wahrscheinlich auch die Anfahrt von ca. 400km aus Hessen enthalten). Aber auch von lokalen Elektrikern haben extrem unterschiedliche Angebote erhalten, von 50,00€ + MwSt. pro Woche bis 65,00€ + MwSt. pro Monat. Und die Gebühren darf man auch nicht vergessen.

Nach der Bemusterung

Mitte/Ende Feb. 09
Telefonisch und per Mail haben wir nach unserer Bemusterung Kontakt zu unserer Beraterin gehalten und von ihr die Mitteilung bekommen, dass die Kombination einer Betontreppe (KG/EG) und einer Stahlwangentreppe (EG/OG) nicht ganz unproblematisch sei. Die Betontreppe sollte das gleiche Geländer erhalten wie die Stahlwangentreppe. Dafür müsse aber ein Monteur der Treppenfirma zu uns auf die Baustelle kommen und die Betontreppe vor Ort aufmessen. Danach könne dann das Geländer bei der Treppenfirma gefertigt und zu uns gebracht werden. Insgesamt wäre dies mit einem relativ hohen Mehrpreis für uns verbunden. Alternativ würde sie sich aber auch schon darum bemühen, uns ein gutes Angebot für eine zweite Stahlwangentreppe zwischen KG/EG zu unterbreiten.
Was uns nur ein wenig überraschte war, dass wir bis zu diesem Zeitpunkt gegenüber Fingerhaus immer gesagt haben, dass wir eine geflieste Betontreppe praktischer fänden und wir nicht bereit wären, eine zweite teure Stahlwangentreppe zu kaufen. Als wir uns jedoch am folgenden Wochenende mal in Ruhe darüber Gedanken gemacht haben, fanden wir die Option gar nicht so schlecht und haben mal die Einzelpreise, die wir schon für die Betontreppe, den Belag, Putz und Anpassung der Innendämmung im Treppenhaus kannten, zusammengesucht und uns einen Preis überlegt, den uns die Stahlwangentreppe maximal wert war. Insgesamt war der Punkt mit der Optik einer einheitlichen Treppenanlage auch berechtigt, da wir die Treppe mit einer raumhohen Glasscheibe zur Diele/Haustür abtrennen.
Zwei Tage später erhielten wir den Rückruf von unserer Beraterin, dass sie mit der Treppenfirma und ihren Vorgesetzten gesprochen hätte und uns einen guten Preis machen könnte. Der war dann auch so gut bzw. noch besser als erwartet. Die zweite Stahlwangentreppe kostet nun ca. 60% der ersten (man muss natürlich beide Treppen als Komplettangebot sehen) und somit auch noch günstiger als die Variante mit der gefliesten Betontreppe. In diesem Punkt hat sich Fingerhaus wirklich ins Zeug gelegt.

1. Vororttermin mit dem Kellerbauer

23.02.09
An einem kalten, noch verschneiten Montag morgen waren mit Herrn K. von der Fa. Partnerbau an unserem Grundstück verabredet. Dort hat er sich eigentlich nur ein Bild von der Zufahrt und den örtlichen Begebenheiten des Grundstücks gemacht und einigermaßen zufrieden. Danach haben wir uns ein Lokal gesucht, um in Ruhe über die Details des Kellers, der Ausschreibung für den Tiefbauer und den weiteren Ablauf bis Baubeginn sprechen zu können.
Lange diskutiert haben wir über die Drainage bzw. die Versickerung unserer Drainage auf unserem Grundstück. In dem von uns beauftragten Baugrundgutachten standen unserer Ansicht nach zwei verschiedene Aussagen bzgl. Versickerung. An einer Stelle stand, das anfallendes Oberflächenwasser versickert werden kann, an anderer Stelle aber, dass mit aufstauendem Wasser zu rechnen sei. Herr K. teilte uns also mit, dass wir entweder die Drainage oder den Überlauf der Verickerung der Drainage an der Kanal anschließen oder aber eine weiße Wanne bauen müssten, damit Partnerbau die Gewährleistung auf Dichtigkeit des Kellers übernimmt. Alternativ könnten wir auch noch ein Versickerungsgutachten in Auftrag geben, welches bestätigen soll, dass bei uns eine Versickerung möglich ist. Bei den aktuellen Witterungsbedingungen ist dies aber bis Baubeginn nicht möglich und kostet natürlich auch wieder extra.
Da wir aber wussten, dass in der Nachbarschaft diesbezüglich bisher noch keine Probleme aufgetreten sind und teilweise sogar ohne Drainage gebaut worden ist, haben wir gesagt, dass wir das Wasser nur versickern möchten. Ansonsten würden sich unsere Abwassergebühren erhöhen und im Gegenzug verzichten wir auf die Gewährleistung von Partnerbau.
Zuhause wurde uns aber erst so richtig bewusst, dass wir dann natürlich bei Feuchtigkeit (egal aus welchem Grund) immer selbst den schwarzen Peter haben und auf den Kosten sitzen bleiben. Also haben wir mit dem örtlichen Wasseramt gesprochen, die uns empfohlen haben, die erhöhten Kanalgebühren in Kauf zu nehmen (ca. 20,00€ im Jahr), dafür aber die Gewährleistung seitens Partnerbau zu haben. Und den Überlauf könne man in einpaar Jahren auch wieder problemlos verplomben.
Nach drei Tagen haben wir dann die Ausschreibungsunterlagen erhalten, die Fingerhaus bereits an fünf Tiefbauer versendet hatte und wir noch an einen weiteren uns bekannten versenden wollten. Aktuell warten wir auf die Angebote.

Bemusterung – 07 Abschluss

12.+13.02.09
So, wer jetzt glaubt, da fehlt noch was, den müssen wir auf andere Beiträge verweisen. Fingerhaus macht weder die Bäder, noch Bodenbeläge oder Innentüren für uns. Bei den Innentüren hatten wir das Gefühl, dass sie zu teuer sind, die Fliesen fürs EG und Gäste-WC konnten von Fingerhaus nicht beschafft werden, das Kinderbad im OG soll vorerst noch nicht ausgebaut werden, so dass sie uns geraten haben, das Hauptbad auch von einem lokalen Handwerker (zusammen mit EG) machen zu lassen, da sie für den Bad-Installateur eine Pauschale ansetzen, die bei nur einem Raum, der über Fingerhaus gemacht werden soll, im Verhältnis zu hoch ist. Für diesen Rat sind wir sehr dankbar und können aber im Gegenzug sagen, dass die Materialpreise sowohl für die angefragten Sanitärobjekte als auch die Bad-Fliesen in Ordnung gewesen wären.
Da wir weder Fliesen, Sanitärobjekte oder Türen ausgesucht haben, konnten wir am zweiten Tag bereits so gegen 10:15Uhr wieder fahren. Leider konnte das Bemusterungsprotokoll aufgrund einiger Sonderanfragen von unserer Seite an dem Tag nicht fertiggestellt werden. Wir haben aber eine digitale Version per Mail bekommen, diese durchgeschaut, Änderungen zurückgemeldet und anschließend zwei Ausfertigungen in Papierform erhalten. Aber dazu später mehr.

Bemusterung – 06 Maler- und Tapezierarbeiten

12.+13.02.09
Wir wollten eigentlich in alle Räume außer den Kinderzimmern Innenputz von Fingerhaus bekommen und die Tapezierarbeiten selbst erledigen. Allerdings kann man von Fingerhaus entweder alle Räume oder gar keinen machen lassen, d.h. entweder alles mit Innenputz und Tapeten oder gar nichts. Dabei kostet der Quadratmeter Raufaser genauso viel wie der Quadratmeter Innenputz. Daher haben wir uns für Putz in allen Räumen entschieden.
Außerdem sollte im Treppenhaus zwischen dem EG und KG ein bündiger Übergang zwischen den Geschossen hergestellt werden. Da wir im Vorfeld befürchtet haben, dass dies aufgrund der unterschiedlichen Bauweisen von Keller und Haus evtl. nicht möglich ist, haben wir bereits im vergangenen Jahr deswegen nachgefragt. Dabei bekamen wir verschiedene Aussagen, wobei unsere Betreuerin Frau G. in einer Email schrieb:
„Das Treppenhaus Kellergeschoss zum Erdgeschoss wird so geplant und ausgeführt, dass mit der zusätzlichen notwendigen Innendämmung im Kellergeschoss diese bündig mit der Fertigbauwand im Erdgeschoss ist. Somit erhalten Sie eine durchgehende Fläche ohne Versatz.“
In der beigefügten Prinzip-Skizze war dies auch so dargestellt, doch weder in der Email noch in der Skizze stand, dass es sich dabei „natürlich“ nur um die Innenwände, nicht aber um die Haus-Außenwand handelt. „Da ginge das ja gar nicht.“ Naja, war auf jeden Fall keine besonders tolle Situation das mitgeteilt zu bekommen und dann nach dem Motto, WIR hätten das nicht richtig verstanden. Jetzt müssen und werden wir halt mit der Stufe (ca. 10cm) leben.

Bemusterung – 05 Elektroinstallation

12.+13.02.09

Als Schalterprogramm haben wir uns von Gira das Standard 55 in reinweiß glänzend ausgesucht. Wir hatten auch überlegt, evtl. matte bzw. graue Schaltern zu nehmen, haben uns aber nachdem wir mit Bekannten gesprochen haben, dagegen entschieden, da diese berichtet haben, dass die matten Oberflächen irgendwann speckig werden und die dunklen Schalter irgendwie schmuddelig. Also haben wir uns für einfache weiße Schalter entschieden, die nachher auf unseren weißen Wänden auch nicht so auffallen sollten. Wenn man bedenkt, dass wir Steckdosen, Schalter für Licht und elektrische Rollos und Thermostate für die Heizung an den Wänden haben, ist es wahrscheinlich auch ganz gut, wenn diese eher unauffällig sind.
Wie schon erwähnt, bekommen wir elektrische Rollos. Im Werkvertrag waren bisher nur die Rollos im EG enthalten, wobei uns bei der Vorab-Bemusterung im letzten Jahr mitgeteilt worden war, dass wir für den zweiten Rettungsweg mindestens ein Fenster ohne elektrischen Antrieb haben müssen. Da wir darüber nicht besonders erfreut waren, haben wir uns umso mehr gefreut, als unsere Beraterin uns bei der Bemusterung mitteilte, dass es eine andere Lösung für dieses Problem gibt: eine Notkurbel. Das bedeutet, dass wir nun an einem Fenster einen Adapter am Rollo haben, an dem diese Notkurbel im Notfall angesteckt werden kann (bestenfalls steht die Kurbel im entsprechenden Raum und nicht im Keller ;-)). Kostet aber natürlich extra.
Außerdem haben wir uns dazu entschieden, auch das OG mit elektrischen Rollos auszustatten, da die Rollos in den Kinderzimmern voraussichtlich irgendwann mal die am häufigsten benutzten sind und in jedem Kinderzimmer befinden sich auch noch zwei. Da haben wir uns dann gedacht, dann können wir auch noch Schlafzimmer und Ankleide mit welchen versehen. Die Fenster in den Bädern im OG sowie das Treppenhaus haben keine Rollos und brauchen somit auch keinen elektrischen Antrieb oder eine Notkurbel.
Ansonsten haben wir uns sowohl gegen das HomeWay-System (wir haben die Abschirmqualität der Kabel als nicht ausreichend empfunden) als auch gegen ein BUS-System (Einstieg wie auch zusätzliche Komponenten zu teuer) entschieden. Die Netzwerkkabel werden wir selbst verlegen (bekommen von Fingerhaus Ziehdrähte in die Wände gelegt). Dafür liegen bereits ganze 300m CAT7+-Kabel im Keller bereit ;-). Um für die Zukunft gerüstet zu sein, bekommen wir noch ein Leerrohr in der Wand zwischen Wohn- und Arbeitszimmer in den Keller, um ggf. Leitungen nachziehen oder einen Server aufstellen zu können.

Bemusterung – 04 Heizung und Kamin

12.+13.02.09

Wir haben uns bereits im vergangenen Jahr für das Aktionsangebot (gibt es aktuell noch immer) mit der Luft-Wärmepumpe LWZ 303 von Stiebel-Eltron inkl. der kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage entschieden. Damals stand noch zur Diskussion ob wir die Heizung noch um die passenden Warmwasser-Kollektoren ergänzen. Allerdings wurde uns von verschiedenen Personen (auch seitens Fingerhaus) gesagt, dass wir die nur nehmen sollen, wenn wir sie für die Beantragung eines KfW-Kredites benötigen würden. Ansonsten wäre die Zeit, bis das sich die Solaranlage amortisiert hätte, viel zu lang.
Im Paket war außerdem noch eine Fußbodenheizung mit Einzelraum-Steuerung, d.h. in jedem Raum sitzt ein Thermostat, so dass man für jeden Raum gesondert die Temperatur einstellen kann. Dies ist nicht bei jedem Haushersteller Standard. Was wir allerdings noch verändert haben sind die Thermostate. Diese sind standardmäßig als Aufputz-Thermostate enthalten, die, so finden wir zumindest, optisch nicht besonders ansprechend sind, obwohl diese lt. Aussage von Fingerhaus die Temperatur besser regeln können. Trotzdem haben wir passend zu unserem Elektro-Programm entsprechende Unterputz-Thermostate (Mehrpreis) ausgewählt und verschiedene Bekannte haben berichtet, dass sie mit solchen Unterputz-Thermostaten bisher keine Temperatur-Probleme haben feststellen können.
Bei der Fussbodenheizung haben wir außerdem mitbestimmen können, dass wir sie von Athe-Therm bekommen und nicht von einem lokalen Handwerker. Außerdem dass die Heizung mit entmineralisiertem Wasser befüllt wird, da wir einen relativ hohen Kalkgehalt im Leitungswasser haben und dies den Wirkungsgrad der Anlage deutlich heruntersetzen kann.
Zusätzlich konnten wir mit Fingerhaus festlegen, dass der Heizkreisverteiler im EG nicht in einer Wand in der Diele sondern im Arbeitszimmer untergebracht wird. Was uns bis zur Bemusterung auch nicht bewusst war, war, dass wir mit dem Werkvertrag unterschrieben haben, dass der Heizkreisverteiler jeweils in den Fluren zu positionieren ist. Daher sind wir sehr dankbar, dass Fingerhaus sich darauf eingelassen, ihn im Arbeitszimmer unter zu bringen.
Bei der Belüftungsanlage sind die Abluft-Öffnungen (in Feuchträumen) unter der Decke oder oben in der Wand und die Zuluft-Öffnungen immer im Boden (beim Kauf wurde uns noch berichtet, dass diese auch in der Wand integriert werden können). Die Abluft-Öffunungen sind mit einem weißen Gitter wie auch standardmäßig die Zuluft-Gitter, wobei wir diese noch auch Edelstahl-Gitter aufbemustert haben (Mehrpreis).
Zu unserem Haus haben wir letztes Jahr noch einen Gutschein für einen Kamin Olsberg Mayon Compact inkl. Schornstein erhalten. Da wir die Belüftungsanlage haben, mussten wir allerdings für den Kamin noch eine externe Zuluft dazu nehmen (Mehrpreis, aber insgesamt eine tolle Aktion). In beiden B&L’s sind nur verklinkerte Schornsteinköpfe (verschiedene Farben) enthalten, die uns weder gefallen haben noch zu unserem Haus passen würden. Daher haben wir uns für eine Schornsteinkopf-Verkleidung von Vemaco aus Titanzink in Stehfalzoptik entschieden (deutlicher Mehrpreis).

Bemusterung - 03 Treppenanlage

12.+13.02.09

In unserem Werkvertrag ist schon ein Stahlwangentreppe mit Holzstufen aus Buche vom EG ins OG enthalten (ähnlich Bild). Zwischen KG und EG wollten wir eine Betontreppe haben, die mit den EG-Fliesen gefliest werden sollte. Wie sich aber nach der Bemusterung zeigen wird, ändert sich das noch. Dazu später mehr.
Im Vorfeld haben wir aber noch Stufen aus Buche auf Kirsche gebeizt angefragt, welche 500,00€ Aufpreis kosten sollten (inkl. Holzhandlauf). Als wir uns das entsprechende Holz angeschaut haben, mussten wir jedoch feststellen, dass die Farbe überhaupt nicht unseren Vorstellungen entsprach. Daher haben wir bei den Holzarten noch ein bisschen weiter geschaut und das Holz Sapeli (mahagonieart, keilgezinkte Variante) gefunden. Wir haben uns einfach mal nach dem Mehrpreis erkundigt, der „nur“ 600,00€ betrug, also nur 100,00€ mehr als für die gebeizten Stufen, dafür aber ein Vollholz.
Außerdem haben wir noch die Ausstellung der Fa. Ernst besucht, die die Stahltreppen für Fingerhaus liefert. Dort waren sehr viele Treppen ausgestellt, so dass man sich eine gute Übersicht verschafften konnte. Dort haben wir noch mal die Details der Treppe (hauptsächlich die Konstruktion des Geländers) besprochen, um das Angebot vom letzten Jahr zu aktualisieren. Glücklicherweise war der Aufpreis so gering, dass dieser nicht an uns weitergegeben wird.

Bemusterung – 02 Haustür und Fenster

12.+13.02.09
Da wir unser Haus nach der B&L Basic 106 gekauft haben, waren im Standard leider nur Kunststoff-Haustür und Kunststoff-Fenster enthalten. Da uns bei der Vorab-Bemusterung schon klar war, dass wir die Haustür aufbemustern würden und uns unsere Beraterin mitgeteilt hat, dass es zu Farbabweichungen zwischen der Holz-Haustür und den folierten Kunststoff-Fenstern kommen könnten, haben wir uns entschieden, auch die Kunststoff-Fenster gegen Holz-Fenster auszutauschen. Beides mit einem Aufpreis verbunden. Hätten wir unser Haus nach der B&L 809 gekauft, wäre es ohne Aufpreis gewesen, da beide Varianten preisgleich enthalten sind.
Die Farbe ist wieder RAL Design 3500 grau (wie schon Dachuntersichten).
Da wir die Haustür mit einem Glas-Seitenteil erhalten und dies auch von der Lage des Hauses eine Einbruchsstelle sein könnte, haben wir uns dazu entschieden, alle Fenster inkl. des Glas-Seitenteils mit A1-Glas auszustatten. Bei A1-Glas ist eine Folie zwischen zwei Scheiben eingearbeitet, so dass das Fenster nicht eingeschlagen werden kann. Außerdem erhalten alle Fenster noch WK1-Beschläge, also eine umlaufende Pilzkopf-Verriegelung, so dass die Fenster nicht aufgehebelt werden können.
Regenschienen, Rolloleisten und Außenfensterbank bekommen wir in Alu natur.
Die französischen Balkone sind standardmäßig aus feuerverzinktem Stahl und können auf pulverbeschichteten Stahl oder auf Edelstahl aufbemustert werden, wobei je nach Grundmaterial auch die Designs verschieden sind. Eigentlich wollten wir die pulverbeschichtete Variante nehmen, aber als wir uns die Geländer noch einmal genauer angeschaut haben und an einigen bis vielen Stellen Schweißspritzer zu sehen waren, haben wir uns für die Edelstahl-Variante entschieden, da diese deutlich sauberer gearbeitet war (deutlicher Mehrpreis).
Ein Problem, das bei den Fenstern noch aufgetreten ist, war, das unser Verkäufer Herr H. in den Kaufvertrag geschrieben hatte, dass wir nach der B&L Stand Mai 2008 kaufen, da er dachte, dass die damals neue B&L im Mai herauskommen würde. Nach der neuen B&L sind im Standard nämlich dreifach verglaste Fenster, nach der alten nur zweifach verglaste drin. Außerdem gibt es noch einen Unterschied bei der Wärmeleitgruppe (WLG032 statt WLG035) der Außendämmung. Dies konnte jedoch schnell durch ein Telefonat mit Herrn H. geklärt werden, der bestätigte, dass wir nach der neuen B&L gekauft hätten. Noch dazu kommt, dass die dreifach Verglasung einer der Gründe für uns war, bei Fingerhaus zu unterschreiben. Auf Nachfrage, welche B&L denn Grundlage für die Energieberechnung unseres Hauses gewesen sei, sagte man uns, dass man dafür die neue genommen hätte. Wieder ein Zeichen dafür, dass bei Fingerhaus in der Kommunikation und Dokumentation nicht immer alles 100%ig ist (ist uns schon öfter aufgefallen). Naja, ist aber für uns alles gut ausgegangen.

Bemusterung – 01 Wände und Dach

12.+13.02.09
Unser Haus ist ein geradliniges, schlichtes Haus ohne irgendwelche Erker, Gauben oder sonstigen Bauteile. Das Dach wird mit dem Tondachziegel Nelskamp G10 (Glattziegel) (Mehrpreis) in der Farbe grau engobiert gedeckt, die Dachrinnen und Fallrohre werden in Titanzink ausgeführt und der Außenputz hat die Farbe „Cappuccino“ (Mehrpreis) und einen passenden Sockelputz (noch nicht in Angebot enthalten, wird nach Aufmaß berechnet). Die Dachuntersichten in RAL Design 3500 grau passend zum Dach (Mehrpreis).
Unsere Doppel-Fertiggarage (mit zwei Einzeltoren) von der Fa. Laumer steht direkt am Haus und wird ohne Außenputz geliefert, da wir an der Garage den gleichen Putz haben wollten, wie am Wohnhaus. Dabei sollte irgendwie die senkrechte Fuge zwischen den beiden Garagenhälften optisch verschwinden. Scheinbar hat vor uns noch nie jemand diese Anforderung an Fingerhaus gestellt, da wir im Vorfeld mehrfach wechselnde Meinungen zu der Umsetzung dieses Wunsches erhalten haben, mal ja, es funktioniert, mal nein, das geht überhaupt nicht. Letztendlich konnte mit dem techn. Leiter Hr. A. geklärt werden, dass die Garage eine 2cm Außendämmung inkl. Putzträgerplatte erhält und anschließend der Putz des Wohnhauses aufgebracht wird. Dieser Punkt hat uns im letzten Jahr schon gezeigt, wenn man lange genug fragt und beharrt, geht es dann doch. Leider kostet dieser Sonderwunsch auch den Mehrpreis für die zusätzliche Außendämmung. Die Garage erhält außerdem noch ein Satteldach (von unserem Bebauungsplan so vorgeschrieben) von Fingerhaus, damit auch dieses zum Wohnhaus passt.
In unseren Plänen waren außerdem noch drei Entlüftungsleitungen des Schmutzwassers eingezeichnet, d.h. wir hätten drei dieser Entlüftungsziegel auf dem Dach gehabt. Wir konnten mit Fingerhaus klären, dass zwei dieser Leitungen zusammengeführt werden. Hätten wir alle drei zusammengeführt haben wollen, hätte uns das ca. 280,00€ zusätzlich gekostet und es wäre eine Leitung quer über den ganzen Spitzboden gelaufen.
Welcher Kostenpunkt auch nicht in der B&L enthalten ist, ist eine Leiter oder ein Dachfenster mit Trittstufen, damit der Schornsteinfeger von außen an den Schornstein kommt. Sollte man geschickter weise schon irgendwo beim Schornstein-Preis berücksichtigen oder zumindest darauf hinweisen.

Bemusterung – 00 Allgemeines

12.+13.02.09
Am 12. und 13.02.09 war es dann endlich so weit. Die Bemusterung in Frankenberg stand an. Wir sind schon den Abend vorher angereist und waren in der Pension Ederstrand untergebracht. Diese ist wahrscheinlich nur fünf Minuten zu Fuß von Fingerhaus entfernt, aber aufgrund des Neuschnees sind wir am nächsten Morgen mit dem Auto gefahren. Als erstes wurden wir dann von unserer Betreuerin Frau G. begrüsst und von ihr zu unserer Beraterin Frau B. geführt, die wir ja schon bereits im letzten September bei unserer Vorab-Bemusterung kennen gelernt haben.
Als erstes wurde dann der Zeitplan für die nächsten Wochen durchgesprochen, wann was vorliegen muss (war schon alles erledigt), Vorort-Termine mit Bauleiter, Montage Keller und Haus u.v.m. Nachdem diese Punkte besprochen waren, hat sich unsere Betreuerin Frau G. wieder verabschiedet und die eigentliche Bemusterung ging los.
Da diese sehr umfangreich war, werden wir versuchen, die Bemusterung in einzelne Abschnitte zu untergliedern. Außerdem werden wir in Klammern vermerken, welche Ausstattungen aufbemustert wurden, also einen Mehrpreis gegenüber Standard (B&L Basic 105) für uns zur Folge hatten.

Fliesen und Bad

Zeitraum: Nov. 08 bis Feb. 09

Die Vorstellung, an einem bzw. zwei Tagen im Bemusterungszentrum in Frankenberg unsere Fliesen und Badausstattung auszuwählen, gefiel uns gar nicht. Daher sind wir, wieder auf Rat des Bakannten, in ein Fliesen- und Badstudio bei uns in der Region gefahren und haben uns dort erstmal nur Fliesen für das EG angeschaut. Im EG sollen alle Räume inkl. der Betontreppe ins KG außer dem Arbeits-/Gäste-Zimmer gefliest werden. Die Verkäuferin hat uns verschiedene Fliesen in Grautönen (von uns gewünscht) und Oberflächen-Strukturen gezeigt, aber die Wahl war relativ schnell auf die Fliese Edilgres NOT Pitch im Format 60x60 gefallen. Außerdem hat sie uns noch eine Fliese im Zebrano-Look für die Wand im Gäste-WC (Format 45x90!!!) gezeigt und nach kurzem waren wir auch von dieser überzeugt. Daraufhin hat sie uns ein Angebot für die ausgewählten Fliesen inkl. Sockelleisten (allerdings ohne Lohn) erstellt.
Zuhause haben wir zusätzlich darüber gegrübelt, wie wir unser Bad im OG fliesen und ausstatten könnten. Da wir in diesem Punkt nicht weiter kamen, sind wir nochmal in das Fliesenstudio gefahren und haben uns wieder von der gleichen Verkäuferin beraten lasse, weil wir mit ihr beim ersten Mal schon sehr gut zurecht gekommen sind. Wir haben ihr gesagt, dass wir gerne auch etwas mit Farbe machen würden, woraufhin sie geraten hat, nicht zu viel über die Fliesen und mehr über Handtücher oder andere Deko-Artikel zu machen. Also haben wir über verschieden Varianten (Fliesen oder Mosaik) gesprochen und uns letztendlich für Fliesen von Steuler entschieden (ähnlich Bild, allerdings statt braunen Fliesen graue und über den mint-farbenen dann Putz oder Skizze).
Ansonsten haben wir folgende Sanitär-Objekte ausgewählt:
Dusche: BetteFloor 160x90 in weiß bodengleich, Kermi WalkIn Duschabtrennung, HansGrohe Raindance Showerpipe
Badewanne: Kaldewei Classic Duo 180x80, Wannenarmatur Kludi Zenta mit Brause HansGrohe Raindance
Waschbecken: Keramag 4U 80cm ohne Unterschrank oder Halbsäule, Aramtur Kludi Zenta, Spiegel Alape SP.1 100x50 mit Leuchten
WC: Keramag 4U (auch im Gäste-WC)
Waschbecken Gäste-WC: Alape WT.XXS450H.L, Armatur HansGrohe Metris S

Die (Innen-)Türen

Zeitraum: Nov. 08 bis Feb. 09

Als wir zur Vorab-Bemusterung in Frankenberg waren, waren wir ein wenig schockiert, als wir die Innentüren gesehen haben, die in der Standard-Ausstattung (Basic 106) enthalten sind. Einfach weiße CPL-Türen ohne Rundkante. Hätten wir diese haben wollen, hätte das 50,00€ pro Tür gekostet. Als wir uns dann zuhause noch den Einzelpreis der Türen ausgerechnet haben, war sofort klar, dass wir uns weitere Angebote zu diesem Thema einholen müssen.
Also haben wir erstmal im Internet nach namenhaften Herstellern und Türen gesucht, die unseren Vorstellungen entsprechen. Auf Empfehlung eines Bekannten sind wir dann in eine BayWa Niederlassung in unserer Nähe gegangen, haben uns verschiedene Türen angeschaut und uns letztendlich ein Angebot für neun Innentüren im EG und OG HGM Weiss Art Typ 105 (siehe Bild), eine Ganzglas-Schiebetür (auf der Wand laufend) von Licht&Harmonie Typ Atos (siehe Bilder, allerdings mit anderem Schiebesystem und Griff), drei Innentüren für den Keller von der Fa. Astra mit CPL-Oberfläche und Rundkante (entsprechend den Türen im Fingerhaus Standard) und eine Nebeneingangstür erstellen lassen. Alles inkl. Montage und Drückergarnituren.
Das Angebot ließ dann auch nicht lange auf sich warten und wir waren erleichtert, dass man hochwertige Türen zu einem vernünftigen Preis erhalten kann. Die Türen im KG sind vergleichbar mit den im Standard enthaltenen von Fingerhaus (plus Rundkante), kosten allerdings nur gut 60% des Fingerhaus-Preises. Das sollte für sich sprechen.
Letztendlich haben wir die Türen alle Anfang Februar gekauft, um uns die kommende Preiserhöhung im Frühjahr zu sparen. Ein Verkäufer in der BayWa-Niederlassung war auch ganz schön überrascht, dass man die Türen schon ein halbes Jahr vor Lieferung und Montage kaufen kann! Nachfragen lohnt sich.

Die Baugenehmigung

Zeitraum: Nov. 08
Wir wollten unsere Baugenehmigung im Freistellungsverfahren (d.h. alle Anforderungen des Bebauungsplans werden eingehalten) erhalten und brauchten im Vorfeld noch die Unterschriften der Nachbarn der angrenzenden Grundstücke, dass sie mit dem Bauvorhaben so einverstanden sind (eine Regel in Bayern, die so nicht mehr unbedingt eingehalten werden muss, aber die Nachbarn könnten sonst innerhalb von vier Wochen nach Einreichung noch Einspruch erheben und außerdem ist es auch eine gute Möglichkeit, sich den Nachbarn mal vorzustellen
;-)). Glücklicherweise, so wussten wir schon im Vorfeld, können Nachbarn auch nur in den Punkten Einspruch einlegen, die sie negativ beeinflussen, wie z.B. die Überschreitung einer Baugrenze in die Richtung des entsprechenden Nachbarn. Anschließend einreichen, dass Bauvorhaben wird im nächsten Gemeinderat bekannt gegeben und wir erhalten die Baugenehmigung.
Nachdem wir aber insgesamt drei Vorabzüge gebraucht haben, um alle Fehler in den Zeichnungen zu beseitigen, ist die Zeit bis zum nächsten Gemeinderat (findet nur einmal im Monat statt) doch noch recht knapp geworden. Wir wollten bzw. mussten Freitag den 14.11.08 den Bauantrag einreichen, damit er am folgenden Dienstag im Gemeinderat vorliegt. Die drei Ausfertigungen haben wir Mittwochs (12.11.08) erhalten und für Donnerstag, 13.11.08 noch die beiden Termine mit den Nachbarn (zum Glück haben wir nur zwei) ausgemacht. Diese waren übrigens sehr freundlich, vorallem, weil sie so spontan Zeit hatten.
Also hat doch noch alles geklappt und wir konnten Freitags den Bauantrag einreichen. Dort sagte man uns, dass wir aufgrund des Freistellungsverfahrens voraussichtlich schon eine Woche später die Baugenehmigung erhalten würden. Und dem war auch so!

Die Küche

Zeitraum: Okt. 08

Da wir bis zu unserer Bemusterung, die für Mitte Februar 2009 geplant war, einen Küchenplan vorliegen haben mussten, sind wir Anafang Oktober mal durch verschiedene Möbelhäuser gegangen, um zu schauen, was uns so gefallen könnte. Kurz darauf sind wir in ein relativ neues und großes Möbelhaus gegangen, um uns ein erstes Angebot machen zu lassen.
Während des ersten, über zwei Stunden langen Gesprächs haben wir nur über Korpus-Farben, Fronten, Qualität der Möbel im Allgemeinen, Arbeitsplatte und zuletzt über die Aufstellung im Raum gesprochen. Noch nichts zu den Elektrogeräten, also welches Modell von welchem Hersteller. Am Ende hatte der Bearbeiter, der unserer Meinung nach noch einiges zu lernen hat (ob er das jemals noch schaffen wird oder nicht, mögen und können wir hier nicht beurteilen), einen genauen Plan, welchen Schrank in welcher Höhe er an welcher Stelle zu positionieren hatte.
Beim zweiten Termin mussten wir leider feststellen, dass dies nicht geklappt hat. Aber egal, nochmal kurz erklärt was anders sein soll, wo die Schnitte in der Arbeitsplatte liegen sollen usw. Anschließend die einzelnen Elektrogeräte festgelegt (hatten wir zuhause schonmal vorbereitet) und uns wieder verabschiedet in der Hoffnung, dass beim nächsten Termin alles besser sein wird :-)
Auch diesmal gab es wieder Fehler, zum Teil auch noch dieselben wie beim ersten Mal, aber glücklicherweise schreckt man uns so schnell nicht ab. Wir haben nochmal kurz drüber geschaut und sind dann für 45min Kaffeetrinken (Kaffee war zumindest gratis) gegangen, um den Mann nicht unnötigerweise zusätzlich unter Druck zu setzen, wenn er die Änderungen in unserer Anwesenheit durchführen muss. Als wir zurück kamen, saß dann noch ein Kollege bzw. wie sich später herausstellte, der Ausbildungsleiter für die Küchenabteilung mit über zehnjähriger Erfahrung aus einer anderen Niederlassung des Möbelhauses, mit am Platz und von da an lief alles wie geschmiert. Der hatte Ahnung und konnte das Programm bedienen (welches auch wir problemlos hätten bedienen können), so dass wir das restliche Gespräch inkl. der Preisverhandlung mit ihm gemacht haben. Der eigentliche Verkäufer saß nur dabei und hat gestaunt. Die Preisverhandlung war eigentlich keine Verhandlung, sondern der gute Verkäufer hat einen Preis genannt, wir haben nichts gesagt, dann hat er den einen und anderen Rabatt eingeräumt und schließlich einen Preis genannt, der unser Ziel nur um 1000,00€ überstiegen hat, aber nur noch zwei Drittel des ersten Preises betrug. Und schon hatten wir einen Küche.
Unsere Küche hat übrigens einen dunklen, nussfarbenen Korpus, achtfach lakierte Hochglanz-Fronten in reinweiß, Relinggriffe und eine dunkelgraue, geflammte und gebürstete Granit-Arbeitsfläche. Kochstelle und Spüle sind flächenbündig eingebaut und an der Wand ist statt eines Fliesensopiegels eine leicht bläuliche Glasplatte angebracht.

Die Vorabzüge

Zeitraum: Okt. 08

Die Vorabzüge haben länger als angekündigt auf sich warten lassen. Auf Nachfrage bei Fingerhaus wurde uns lediglich mitgeteilt, dass wir nach hinten geschoben worden sind, da noch dringendere Bauvorhaben gerade laufen, deren Haus noch in 2008 gestellt werden sollte. Und da wir erst im Mai 2009 unser Haus haben wollten, sind wir erstmal als nicht dringend eingestuft worden. Prinzipiell auch nicht schlimm, wäre halt toll gewesen, wenn wir benachrichtigt worden wären. So haben wir nach ca. fünf Wochen täglich gespannt in den Briefkasten geschaut und waren immer enttäuscht noch nichts von Fingerhaus erhalten zu haben.
Als die ersten Vorabzüge dann nach ca. zehn Wochen endlich bei uns eintrafen und wir den ersten Blick darauf geworfen hatten, hat uns fast der Schlag getroffen, weil wir im OG traufseitig aufgrund eines zu geringen Kniestocks keine Rollos anbringen könnten. Da waren wir ein wenig verwirrt, weil wir doch gar keinen Kniestock haben wollten. In den Zeichnungen waren dann an den entsprechenden Stellen Mini-Dachschrägen, die ca. 13,5cm hoch waren. Da fragt man sich schon ob da nicht mal einer mitdenken könnte?!? Das Problem war scheinbar, dass unser Verkäufer in seinem Formular keine Möglichkeit hatte, statt eines DG mit Kniestock 2,60m ein OG anzugeben und ein Kniestock von 2,60m aber keinem ganzen Vollgeschoss entspricht. Also haben wir sofort unsere Architektin angerufen und glücklicherweise auch erreicht, um das sofort zu klären. Am Ende konnte dieser Punkt zu unserer vollen Zufriedenheit und natürlich auch ohne Mehrkosten gelöst werden.
Ansonsten lässt sich zu den Vorabzügen sagen, dass wir insgesamt drei Anläufe gebraucht haben, bis dass alle Fehler (z.B. falsche Fensterpositionen oder Aktualisierungen nicht in allen vorhandenen Ansichten) beseitigt waren und unsere Bauantrags-Unterlagen erstellt werden konnten.

Die Vorab-Bemusterung

15.09.08
Im September waren wir dann noch einen Tag in Frankenberg zu einer Vorab-Bemusterung, um mal ein Gefühl für die im Standard enthaltenen Objekte zu erhalten. Der Termin lief ähnlich wie die spätere Bemusterung mit unserer persönlichen Beraterin ab. Uns wurde alles gezeigt und wir konnten auch schon einige Punkte festlegen bzw. als wir wieder zuhause waren weitre Informationen einholen.
Während des Termins haben wir schon besprochen, dass die standardmäßige Kunststoff-Haustür auf eine Holz-Haustür im RAL-Design aufstocken lassen möchten. Dabei hat uns Frau B. darauf hingewiesen, dass es leichte Farbabweichungen zwischen der Holz-Haustür und den folierten Kunststoff-Fenstern geben könnte. Außerdem ist uns aufgefallen, dass in der Folierung eine Art Holzstruktur eingeprägt ist und die Kunststoff-Fenster einen Lüftunsschlitz auf der Außenseite haben, an dem immer der weiße Kunststoff zu sehen sein würde. Auf der Heimfahrt haben wir uns daher dann überlegt, dass wir auch die Fenster auf Holz-Fenster aufstocken werden, um ein einheitliches Bild zu erhalten.
Ein zweiter Punkt wichtiger Punkt in diesem Gespräch war, dass Fingerhaus zu dem damaligen Zeitpunkt eine neue Regelung bzgl. elektrischer Rollläden am 2. Rettungsweg aufgestellt hat. Im Brandfall könnte es vorkommen, dass das elektr. Rollo nicht mehr zu öffnen und somit auch der Rettungsweg versperrt wäre. Früher war es wohl so, dass man als Bauherr in diesem Fall einen Haftungsausschluss unterschreiben konnte, allerdings mit der Neu-Regelung nicht mehr möglich war. So standen wir dann da, und mussten auf ein elektrisches Rollo im EG verzichten (OG sollte zu dem Zeitpunkt noch keine E-Rollos erhalten). Naja, wenn wir anderen von unserem Problem mit dem zweiten Rettungsweg erzählt haben, wurden wir nur ausgelacht und was der zweite Rettungsweg eigentlich wäre.
Leider hat es nach dem Termin noch relativ lange (bis nach Weihnachten) gedauert, bis dass wir weitere Preis-Informationen erhalten haben, die wir zum Teil während der Vorab-Bemusterung angefragt hatten.
Als Fazit müssen wir für uns sagen, dass uns fast keine im Standard (Basic 106) enthaltenen Ausstattung gefallen hat und wir überall aufstocken müssten. Ehrlich gesagt hatten wir damit aber auch schon gerechnet ;-) Insgesamt müssen wir aber auch sagen, dass diese Möglichkeit zu einer Vorab-Bemusterung sehr wichtig war, um das eigene Budget einschätzen zu können und zu erkennen für welche Gewerke es sich lohnen könnte, Fremdangebote einholen zu können.

Das Planungsgespräch

18.08.08
Das Planungsgespräch wollten wir eigentlich erst im Oktober machen, haben uns dann aber doch für einen früheren Zeitpunkt entschieden, damit wir das ganze mit etwas mehr Ruhe und zeitl. Puffer für evtl. auftretenden Problemen angehen können.
Also haben wir uns für den 18.08.2008 Urlaub genommen, da uns mitgeteilt worden war, dass ein solches Gespräch zwischen fünf und acht Stunden dauern kann. Gegen 10:30Uhr kam dann unsere Architektin Frau A. zu uns und wir haben noch mal alle Grundrisse durchgesprochen. Dabei haben wir Wände, Türen, Fenster und die Position des Kamins leicht verschoben und die Bäder nach unseren Vorstellungen angepasst. Außerdem haben wir noch die raumhohen Fenstern im OG mit feststehendem Unterteil gegen Türen mit französischem Balkon ausgetauscht, über die Position des Hauses auf dem Grundstück (war über den Bebauungsplan ziemlich genau vorgegeben), Höhe OKRFB (Oberkante Roh-Fußboden) im Vergleich zur Einfahrt/Garage, die zweiten Rettungswege in EG und OG (damit sollte es später auch noch Probleme geben) und ähnliches gesprochen.
Anschließend sind wir dann zum Grundstück gefahren, damit sich die Architektin ein Bild davon und von der Umgebung inkl. der Zufahrt machen konnte. Sie hat dann auch noch an einpaar Punkten die Höhe des Grundstücks gemessen und die Kanalhöhe überprüft. Glücklicherweise war alles zu ihrer Zufriedenheit (und damit auch zu unserer ;-)).
Zuletzt ging es dann wieder zu uns zurück und es wurden noch weitere organisatorische Punkte besprochen. Zum Beispiel, dass wir bei Abweichungen vom Bebauungsplan einen Haftungsausschluss unterschreiben müssen, damit evtl. auftretende Kosten an uns als Bauherren hängen bleiben und wir diese nicht an Fingerhaus weitergeben können.
Es wird aber seitens Fingerhaus immer alles in einem Protokoll festgehalten, welches dann von uns auf jeder Seite unterschrieben werden musste. Lt. Aussage von Frau A. sollten wir dann ca. sechs Wochen später unsere Vorabzüge erhalten.

Die Bestätigung

Zeitraum: Mitte Juli 08
Als dann nach langem Warten, fünf Wochen waren schon vorbei, noch immer keine Vertragsbestätigung bei uns angekommen war, haben wir dann nochmal mit Fingerhaus telefoniert. Diese haben uns dann mitgeteilt, das die Bestätigung gerade rausgegangen sein sollte und wir sie in Kürze erhalten müssten. Also nochmal warten, aber es tat sich immer noch nichts. Dann wieder angerufen und nochmal als Antwort erhalten, dass die Bestätigung an dem besagten Tag rausgegangen ist und der Hinweis, dass wir mal bei unserer Post nachfragen sollen. Daraufhin sind wir dann sofort zur Post und dort lag dann auch der Brief. Als Einschreiben. Ob wir denn keine Benachrichtigung im Briefkasten gahbt hätten? Da der Brief schon seit sehcs Tagen oder so dort lag, wäre er spätestens am nächsten Tag wieder zu Fingerhaus zurück gegangen.
Wir waren dann auf jeden Fall sehr froh, die Bestätigung endlich in den Händen zu halten.

Der Hauskauf

Zeitraum: Ende Mai 08
Nach einer relativ kurzen Zeit des Überlegens (nur wenige Tage) haben wir uns dann entschieden, bei Fingerhaus zu unterschreiben, da wir uns bis Ende Mai noch die Preiserhöhung sparen konnten und auch insgesamt ein gutes Gefühl dabei hatten. Daher viel die Entscheidung dann auch nicht allzu schwer.
Im Vertrag enthalten waren dann letzendlich das Medley 400 als Sonderplanung, der Keller der Fa. Partnerbau inkl. einer Betontreppe zwischen KG und EG und einer Kelleraußentreppe, eine Stahlwangentreppe von der Fa. Ernst, das Satteldach für die Doppelgarage (Garagen haben wir selbst bestellt) und einige weitere Aufpreise für z.B. die Luftwärmepumpe LWZ 303 mit integrierter Lüftungsanlage von Stiebel Eltron, einseitig folierte Fenster in grau, externe Zuluft für den Kamin wegen der Lüfungsanlage, die Aufstockung der B&L Basic 106 auf die B&L 809 für Fliesen und raumhoch geflieste Bäder (wie sich aber später herausstellen sollte umsonst). Danach hieß es dann wieder warten auf die Vertragsbestätigung seitens Fingerhaus. Sollte lt. Aussage unseres Verkäufers ca. zwei bis vier Wochen dauern. Offiziell hat Fingerhaus dafür aber sechs Wochen.

Der Entwurf

Zeitraum: Mai 08

Zu unserem ersten Termin mit Fingerhaus ist Herr H. zu uns nach Hause gekommen und wir haben uns über unsere Vorstellungen von unserem Haus unterhalten.
Wir wollten (und wollen noch immer) ein Einfamilienhaus mit Küche, Wohn-/Esszimmer, Gäste-/Arbeitszimmer, Abstellkammer und Gäste-WC im EG und Schlafzimmer, zwei Kinderzimmer, Badezimmer und wenn möglich eine kleine Ankleide und ein seperates Kinderbadezimmer im OG. Und das alles auf ca. 150qm. Außerdem zwei Vollgeschosse, viele Fenster nach Süden, Keller mit Außentreppe, geringer Dachüberstand (ca. 10cm), eine Stahlwangentreppe und eine Doppelgarage mit Satteldach.
Herr H. hat uns dann mal verschiedene Häuser in den Prospekten gezeigt, die zu unseren Vorstellungen und den im Bebauungsplan unseres Baugebietes vorgegebenen Anforderungen passen könnten. Ideal war vom Grundriss im EG die Medley-Reihe und auch eines der Bravur-Häuser hätte gepasst. Das OG des Medley war dagegen ohne Ankleide und auch ohne das Kinderbad, allerdings meinte Herr H. dass er das Medley 400 auch schonmal mit einem zweiten Bad im OG verkauft hätte. Den Grundriss würde er uns dann zum nächsten Termin mitbringen. Also war der erste Termin beendet und er wollte uns zwei Angebote, eines für das Medley400 mit geändertem OG und das zweite für eines der Bravur-Häuser (welches genau das war, weiß ich nicht mehr), erstellen.
Nach diesem Termin haben wir uns dann auch nochmal hingesetzt und versucht, zu dem Medley 400 EG-Grundriss einen passenden OG-Grundriss zu erstellen, der unseren Wünschen entspricht. Insgesamt war das ganze gar nicht so einfach, da gewisse Randbedingungen wie z.B. die Position der Treppe oder des Schornsteins im EG und im OG immer identisch sein sollten. Irgendwann haben wir dann aber doch einen entsprechenden Grundriss gefunden und diesen zu unserem zweiten Termin (der übrigens in München im Musterhaus stattgefunden hat) mitgenommen. Lt. Aussage von unserem Verkäufer sollte es mit diesen Entwürfen keinerlei Probleme geben und so wurden diese nach Frankenberg geschickt und ein dazu passendes Angebot erstellt. Allerdings kosten Grundriss-Änderungen bei Häusern, die nach der B&L Basic 106 verkauft werden, eine Planungspauschalte von ca. 2000,00€, wobei dann aber quasi alles was möglich ist geändert werden kann.
Während des Termins haben wir uns aber noch über weitere Randbedingugen und Vorteile von Fingerhaus unterhalten, wie z.B. die 3-fach Verglasung, die neuerdings auch schon in der B&L Basic 106 enthalten sein sollten (ich benutze ich absichtlich den Konjunktiv, aber Erklärung kommt später), die sehr attraktiven Angebote zu Wärmepumpen inkl. Fussbodenheizung mit Einzelraumsteuerung (andere Hersteller verlangen hierfür einen Aufpreis) und so weiter und sofort.
Nach diesem Termin waren wir dann am Tag des deutschen Fertighauses in Frankenberg und haben uns dort die Produktion, das Bemusterungszentrum und verschiedene andere Dinge angeschaut. Wir waren sehr beeindruckt von der Produktion, da es viele standardisierte Abläufe gab (z.B. autmatisches Aufbringen des Unterputzes an den Außenwänden) und auch sehr sauber war (war aber auch ein offizieller Termin mit sehr viel Publikumsverkehr, wie es sonst aussieht, kann man daraus nicht zu 100%ig schließen).
Nach einer weiteren nicht allzu langen Wartezeit meldete sich dann wieder unser Verkäufer Herr H. und sagte, er habe nun die Kalkulation zu unseren Grundrissen vorliegen und er würde uns gerne das Angebot übergeben. Als wir dann endlich die Entwürfe vorliegen hatten, waren wir überzeugt, dass das unser Haus (mit noch kleinen Änderungen z.B. Anordnungen in den Bädern) sein würde.

Die Suche nach dem richtigen Anbieter

Zeitraum: Dez. 07 bis Mai 08
Wie wahrscheinlich alle starten, haben auch wir zu Beginn unserer Suche einfach mal über Internet die Prospekte bzw. Kataloge verschiedener Hersteller bestellt und wurden innerhalb einer Woche mit mehreren Kilo Infomaterials versorgt ;-)
Bei der Durchsicht der erhaltenen Informationen haben sich dann auch schon einpaar Favoriten herauskristallisiert. Darunter Lux-Haus, Schwörer, Kampa, Praktikhaus, und noch einige andere. Uns war auch klar, dass wir uns nicht von allen ein Angebot machen lassen wollten und mussten somit noch weiter reduzieren.
Deshalb sind wir dann auch mal noch Poing ins Musterhaus-Zentrum bei München gefahren und haben dort ein sehr ausführliches Gespräch mit Lux-Haus geführt und uns noch einige andere Häuser angeschaut. Bei Weber-Haus haben wir auch noch ein Gespräch geführt, allerdings hat sich der Verkäufer uns gegenüber so arrogant verhalten und quasi gemeint, dass wir uns ein Haus von ihnen sowieso nicht leisten könnten, so dass wir einen gemeinsamen Hausbau sofort ausgeschlossen haben.
Mit Lux-Haus haben wir dann einen Anschluss-Termin ausgemacht und um einen Vergleich zu anderen Herstellern zu haben, noch zwei weitere Termine mit Fingerhaus und Praktikhaus.
Von dem Termin mit Lux-Haus hatten wir uns ein detailiertes Angebot erwartet, bekamen allerdings auch wieder nur wie schon beim ersten Termin verschiedene Prospekte und einpaar Einzelpreise genannt.
Praktikhaus hat dagegen nur einen Endpreis angeboten, da sie sich als Anbieter eines Gesamtpakets verstehen, was für die Vergleichbarkeit nicht wirklich hilfreich ist.
Nach diesen Terminen war unser Favorit ganz klar Fingerhaus, da diese für uns am flexibelsten erschienen und das detailierteste Angebot hatten.
Als wir dann im Weiteren auch nichts mehr von Lux-Haus gehört haben (keine Nachfrage, kein gar nichts...) haben wir noch versucht, Kontakt mit Kampa aufzunehmen, aber auch diese waren nach einigen Telefonaten und Emails nicht in der Lage uns ein Angebot vorzulegen.
Da wir uns aber Fingerhaus sehr gut aufgehoben fühlten (unser Verkäufer hat regelmäßig Kontakt zu uns gehalten und nachgefragt, ob wir noch weitere Informationen benötigen und uns zum Tag der offenen Tür nach Frankenberg eingeladen), haben wir uns dann Ende Mai 2008 (nach reichlich Recherchen im Internet) für Fingerhaus entschieden.

Das Grundstück

Zeitraum: Nov. 07 bis Apr. 08

Nachdem wir uns im November 2007 dazu entschieden haben ein Haus zu bauen, blieb nur noch die Frage, wo wir ein geeignetes und bezahlbares Grundstück finden würden. Als erstes wurden daher im Internet auf allen Seiten von Banken, Immobilienmaklern und -portalen die aktuellen Angebote durchsucht und fast alle als nicht interessant eingestuft. Aber auch die, die auf den ersten Blick nicht sofort aussortiert worden waren, haben sich dann aber doch bei genauerer Betrachtung aus welchen Gründen auch immer als nicht geeignet herausgestellt.
Glücklicherweise hat ein Kollege unsere Suche nach einem Grundstück mitbekommen und letztendlich den Kontakt zu unserer späteren Grundstücksverkäuferin hergestellt. Somit konnten wir bereits im April 2008 den Kaufvertrag für das Grundstück unterschreiben.