Mittwoch, 18. Mai 2011

Außenwand feucht

Bereits am 14.12.2009 hatten wir unserem Bauleiter per E-Mail mitgeteilt dass es auf der Westseite unseres Hauses im Bereich der Tropfkante zu Verfärbungen im Außenputz kommt. Als Ursache für die Verfärbung wurde zunächst eine Verunreinigung beim Verputzen angenommen. Im Laufe des Jahres 2010 erfolgten dann zwei Ausbesserungsversuche mittels Imprägnierspray und Überstreichen des Sockelbereiches mit Putz. Mittlerweile schlugen die Verfärbungen mehrfach wieder durch.
Am 26.01.2011 wurde eine Feuchtigkeitsmessung mit Schlagsonden im Bereich des Sockels an der gesamten Westseite und 2m oberhalb des Sockels neben dem Arbeitszimmerfenster vorgenommen. Die Messwerte lagen bei ca. 34% Holzfeuchte für den Sockelbereich. Der Wert auf Rollokastenniveau lag bei ca. 13%. Lt. Aussage des Monteurs sind die Werte am Sockel bedenklich und bedürfen weiterer Maßnahmen zur Abstellung und Schadensbehebung. Zusätzlich wurde die Abdichtung der Fensterbank des Arbeitszimmers überprüft und als normal befunden. Auch im Rollokasten war keine Feuchtigkeitseinwirkung feststellbar.
Zwischenzeitlich wurde durch weitere Messungen im Bereich der Bauchbinde festgestellt, dass scheinbar während der Bauphase bevor der Armierungsputz aufgebracht wurde Wasser im Bereich der Geschosstrennung eingedrungen sein muss. Von Fingerhaus wurden mittlerweile Versuche an einem Haus mit einer Trocknungsmethode unternommen, die wohl ohne größere Eingriffe am Haus die Behebung des Problems erlauben. Es sollen Bohrungen ausgehend vom Tropfkantenprofil unterhalb der Schwelle ins Gefach und zwischen WDVS und Spanplatte gemacht werden. Dort soll dann getrocknete Luft eingeblasen und in 50cm Entfernung wieder abgesaugt werden. Innerhalb eines Monats sollen damit normale Feuchtigkeitswerte erreicht werden.
Wir wurden zuletzt regelmäßig über neue Erkenntnisse informiert und Fingerhaus zeigt sich recht bemüht bei der Mängelbeseitigung. Außerdem wurde uns zugesichert, dass wir keine Folgeschäden zu erwarten haben. Durch die Mängelanzeige ist ja nun sowieso erstmal die Frist nach VOB ausgesetzt.
Es sind übrigens meines Wissens aktuell drei Bauvorhaben von diesem Problem betroffen.
Voraussichtlich Anfang Juli werden bei uns die Arbeiten starten. Dann werden wir dazu berichten.

1 Kommentar:

  1. Hallo, wir sind die Familie aus Reichertshausen, die auch ein FH gebaut hat und der Ihr schon mit einigen Informationen weitergeholfen habt. Wir hatten ebenfalls einen Wasserschaden, allerdings aufgrund einer nicht angebrachten Schelle beim Abwasserrohr des WC im Bad im OG. Da ist uns dann so richtig die Sch... in der Wand runtergelaufen. Ein ewiger Heckmeck bis das repariert war. Trotz der Zusage von FH, des wird alles wieder wie vorher, zeigt die Realität ein anderes Bild. Wenn man Wände inkl. Spanplatte wieder rausreißt und die Decke zu 1/3 abbaut kann man sich bemühen wie man will, man bekommt es einfach nicht mehr original hin. Wir haben das Beste draus gemacht. Jetzt steht natürlich die Frage der Entschädigung im Raum, aber da wir einen großen Teil der Schlussrate zurückgehalten haben (wohlweislich!)ist FH dran, aber die haben sich noch nicht gemeldet. Euch in diesem Punkt alles Gute. Gruß, Stefan

    AntwortenLöschen