Dienstag, 23. Juni 2009

Besuch vom Baugutachter


Heute hatten wir Besuch von einem Baugutachter. Allerdings nicht von uns bestellt, sondern von Fingerhaus. Um uns das gute Gefühl mit unserem Bauvorhaben zurückzugeben. Nachdem wir nämlich letzte Woche in unserem Blog geschrieben hatten, dass wir überlegen einen Gutachter zu bestellen, hat Fingerhaus die Idee aufgegriffen und sich selbst um einen unabhängigen Gutachter gekümmert. Gestern hat uns also unser Bauleiter angerufen und uns mitgeteilt, dass der Termin heute nachmittag um 16:30Uhr stattfinden soll. Außerdem haben wir bereits am Freitag die Information erhalten, dass die Treppe ein zweites Mal überarbeitet wird, diesmal aber von einem gelernten Maler und Lackierer mit Spritzpistole.
Als wir dann heute auf der Baustelle ankamen, waren auch schon alle da (inkl. Lackierer). Der Baugutachter (vom TÜV) hatte sich auch schon ein Bild von der Baustelle gemacht und wie wir vermuten auch schon im Vorfeld auch in unserem Blog geschmökert (der Service von SiteMeter beinhaltet auch eine Übersicht aus welchem Netz auf die Seite zugegriffen wurde und da tauchte auf jeden Fall auch der TÜV mal auf). Insgesamt hat der Baugutachter ohne große Umschweife bestätigt, dass die Treppe natürlich nicht fachgerecht mit Rolle und Pinsel überarbeitet werden kann, sondern gespritzt werden muss. Außerdem dass das ganze recht lieblos geschehen ist (die Bilder zeigen auch nicht alles). Zusätzlich ist an einer Schweißnaht sogar noch die Schlacke vom Schweißen beim Hersteller dran, was zu dem Rost an der Treppe nochmal zeigt, dass dort nicht ordentlich gearbeitet wurde.
Morgen werden dann die Lackierer die Treppe gründlich abschleifen und neu lackieren. Allerdings haben sie gesagt, dass sie sich nicht zutrauen, die Geländer vor Ort zu überarbeiten. Eine sehr interessante Aussage, wenn man bedenkt dass der Handwerker von den Spachtel- und Innenputzarbeiten sich die Arbeit zugetraut hat. Also werden die Geländer demontiert und zur Fa. Ernst gebracht, so dass sie diese selbst überarbeiten dürfen.
Ansonsten hatten wir die Gelegenheit mit dem Baugutachter alles zu besprechen, was uns sonst noch auf den Herzen lag. Dabei wurde dann noch aufgenommen, dass der Innenputz zum Teil nachzuarbeiten ist (an den Innenecken zum Teil nicht denkend gestrichen => Schatten) und die Fenster gründlich zu reinigen und flächendenkend zu überarbeiten sind. Außerdem hat er uns noch einige Informationen zu Toleranzen auf dem Bau gegeben (aus dem Maschinenbau sind wir da einfach andere Toleranzen gewöhnt und können die vom Bau nicht richtig einschätzen), wobei wir dann zum Teil zu penibel waren, zum Teil aber auch berechtigte Einwände geäußert haben. Er hat uns weiterhin darauf hingewiesen, dass der Estrich unterm Schiebeelement nicht bis an die Hauswand reicht (Hohlraum, hatten wir bereits nachgefragt, war aber nicht als fehlerhaft angenommen worden) und dies vom Estrichleger aufzufüllen ist. Zusätlich muss dieser die "überlaufenen" Dehnungsfugen freilegen und den zu niedrig eingebrachten Estrich in den Bädern ausgleichen.
Er konnte auch noch weitere Bedenken die wir hatten ausräumen. Bei uns hat dieses Gespräch insgesamt einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, besonders weil der Gutachter von selbst gesagt hat, dass das Haus sonst einen guten Eindruck macht.
Von unserem Bauleiter haben wir außerdem noch erfahren, dass es unseren Keller-Bauleiter bei der Fa. Partnerbau nicht mehr gibt. Ob selbst gekündigt hat oder gekündigt worden ist weiß man nicht.
Jetzt sind wir auf jeden Fall mal gespannt, was die nächsten zwei Wochen noch so bringen (Überarbeitung Treppe und Fertigstellen Innenputz, Elektroinstallation im KG und Außenputz inkl. Vorarbeiten). Da unser Bauleiter nun für zwei Wochen in Urlaub geht, werden wir in voraussichtlich erst bei der offiziellen Hausübergabe wiedersehen. Zum Abschied sagte er noch, das bis dahin hoffentlich alles zufriedenstellend erledigt wird und auf dem Übergabeprotokoll keine weiteren Punkte zur Korrektur mehr aufgeführt werden müssen. An uns soll es nicht liegen ;-) Übrigens: der Baugutachter ist bei der Hausübergabe auch nochmal anwesend.

2 Kommentare:

  1. Das sind gute Neuigkeiten! Es kann ja mal was schiefgehen, was natürlich ärgerlich ist für den Bauherr, wichtig ist das es anständig gelöst wird wie jetzt bei euch.

    AntwortenLöschen
  2. das Problem ist nicht, wenn mal was schiefgeht, sondern wenn öfter mal was schief geht. uns wurde bestätigt, dass die fehlerhäufigkeit nicht mehr standard ist. unser eindruck wurde vom gutachter bestätigt.
    ob es letztendlich anständig gelöst wird werden wir sehen. im moment sind wir aber zuversichtlicher als vor einigen tagen.

    AntwortenLöschen