Samstag, 23. Januar 2010

Parkett Kinderzimmer



Am Donnerstag haben wir mit den Vorbereitungen für das Parkettverlegen in den Kinderzimmern begonnen. Eine Woche vorher hatten wir schon in einem Onlineshop Folie, Leim, Werkzeug und natürlich Parkett bestellt. In den Kinderzimmern wollten wir Korkparkett verlegen - wegen seiner angenehmen Oberfläche. Die anderen Parkettböden im Haus haben wir von Bembé legen lassen, nun wollten wir uns aber selber mal beweisen und außerdem noch etwas sparen. Als Boden haben wir nun Corkett der Firma Haro mit einer Gesamtstärke von 11mm ausgewählt. Die Platten haben an der Unterseite eine integrierte Trittschalldämmung und sind geeignet für Fußbodenheizung. Die Nutzschicht ist 4mm dick, wobei der geschnittene Kork nur etwa 1mm (Typ Ronda natur, Permadur beschichtet) ausmacht, der Rest ist aus geschreddertem Kork.
Nun denn, wie gesagt wurde am Donnerstag die 0,2mm dicke PE-Folie als Dampfbremse (Estrich ist restlos trocken) und als Gleit- und Trennschicht zum Estrich verlegt. Jetzt hätte ich fast vergessen, dass ich bereits am Mittwoch den Boden mit Grundierung gerollt habe, damit der Estrich oben geschlossen ist und nicht sandet. Die Folie haben wir dann mit Würth-Eurasol (viele Luftdicht-Bauer mögen es kennen) an den Wandbereichen befestigt. Die Bahnen waren 2m breit, so dass mit ausreichender Überlappung in der Raummitte gearbeitet werden konnte. Das Verlegen der Parkettdielen gestaltete sich fast einfacher als gedacht, so dass schon nach der Arbeit am Freitagabend eines der Kinderzimmer nach ca. 4 Std. fertiggestellt war. Mit der guten Makita Kapp- und Gehrungssäge - die uns schon bei der Terrasse treue Dienste geleistet hatte - wurden die Dielen auf Länge gekürzt und mit der Stichsäge die Ausschnitte für die Türzargen und die Lüftungsschächte gemacht.
Außerdem hatte ich noch von Haro eine Parkett Grundausstattung bestellt (Schlagklotz, Hammer, Schlageisen), die auch gut funktioniert hat. Der auf das Verbindungsprofil abgestimmte Schlagklotz hat uns wahrscheinlich einige Fehlschläge erspart. Wir haben in einer rechten Raumecke (zur Längsrichtung der Dielen) begonnen, dann eine Reihe gelegt und eingeschlagen, dann Abstandskeile zu Wand gesetzt und vor Kopf die nächste Reihe angesetzt. Die Dielen konnte man schon von Hand sehr nah einführen, das Schlagen mit dem Hammer sorgte dann nur noch für das Schließen des letzten 2mm Spaltes an der kurzen Fuge, die lange Fuge war durch das Eindrehen schon fast geschlossen. Etwas schwierig gestaltete sich der Anschluss an die von den Bembé-Leuten gesetzten Abschlusswinkel an den Türschwellen. Von der Höhe her passte das Parkett zwar perfekt, die Schienen liegen aber nicht parallel zur Wand. Also haben wir parallel zur Schiene schneiden müssen, was aber mit der Kappsäge erstaunlich gut geklappt hat. Hier haben wir nun nur eine Dehnungsfuge von 2mm, die wir dann mit Silikon ausspritzen werden. Wir wollten aber gerne auf eine Übergangsschiene verzichten, da die Höhen passen und an der Gegenseite der Schiene auch schon ein Korkstreifen verarbeitet ist. Wenn sich dass Parkett dehnen will, dann bitte zur anderen Raumseite ;-).
Zum guten Schluss haben wir die Flächen dann noch mit einer Kantenversiegelung behandelt. Jetzt steht noch die Montage der Sockelleisten an, die wir dann einfach an einem der nächsten Feierabende machen werden. Das wars erstmal, weitere Bilder folgen. Gerade sind eine paar Nachbarn gekommen, die unser "Vogelnest" im Wohnzimmer bewundern. Dazu später mehr...

2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  2. Sieht ja richtig professionell aus! Wegen der Dehnungsfuge dürfte es eigendlich keine Probleme geben denke ich...
    Habt ihr gut gemacht ;)

    Gruß, Kim

    AntwortenLöschen